STADTHAGEN (bb). Bei einem Abstimmungstreffen im Rahmen der Vorbereitung des Ferienspaß-Programmes 2017 haben die Beteiligten auch in die Vergangenheit geblickt. Schließlich gibt der Ferienspaß seit mittlerweile 40 Jahren Kindern und Jugendlichen in Stadthagen die Gelegenheit, bei Wanderungen, Fahrten, Abenteuertouren, kreativen Basteleien und vielem weiteren mehr aktiv zu werden.
Teilnehmer der Runde, die heute selbst Aktionen für das Ferienspaß-Programm organisieren, erinnerten sich an dessen Anfänge, als sie selbst als Kinder und Jugendliche Teilnehmer waren. Freies Schwimmen im Freibad etwa, das stets Scharen von Jungen und Mädchen angelockt habe. Schaumpartys mit der Feuerwehr oder Busfahrten zu den Vorführungen der Freilichtbühne kamen den Anwesenden ebenfalls in den Sinn. Jörg Lehnert, Leiter des Jugendtreffs im Kulturzentrum Alte Polizei und derzeit Koordinator des Ferienspaß-Programmes hielt fest, dass Großveranstaltungen wie der Schwimmspaß auch ein Stück weit die damals erreichten Teilnehmerzahlen von bis zu 4.000 Plätzen pro Saison erklären würden. Heute würden sich etwa 60 bis 70 Mitveranstalter engagieren und durchschnittlich würden pro Saison etwa 1.400 bis 1.500 Plätze angeboten. Hier würden sich sicherlich auch die sinkenden Schülerzahlen gegenüber den Jahrgängen des Baby-Booms in den 70er Jahren auswirken, ebenso der veränderte Medienkonsum und die Zunahme von Ferienfahrten mit der Familie. Zum Treffen hatte Jörg Lehnert Paul Bockisch eingeladen, der 1977 als Vorsitzender des Stadtjugendrings den Ferienspaß gemeinsam mit Margarete Böttcher von der Stadtverwaltung ins Leben rief. Ebenfalls als Mitwirkende der ersten Stunde berichteten Horst Lebert und Klaus Geweke von den Anfängen des Projektes. Eine Übersicht über die Aktivitäten im Jahre 1977 reichte von der Wanderung am Steinhuder Meer bis zum "Großen Stadtspiel", bei dem sich die Kinder und Jugendlichen auf die Suche nach "Bonbon-Räuber Ferdinand Knoll" machen sollten. Im Laufe der Zeit veränderte sich die Ankündigung erheblich. Vom gehefteten Block mit Abrisszetteln entwickelte sie sich zunächst zu einem Programmheft. Die Koordination des Ferienprogramms wechselte zu Jugendzentrum und Jugendring, schließlich zum Kulturzentrum "Alte Polizei". Heute verwaltet Jörg Lehnert die Vergabe der Angebote per Online-Verfahren Feona, die Software ist mittlerweile in der siebten Saison im Einsatz. Bei den Angeboten ergebe sich trotz vielen Wechseln und Neuerungen auch manche Kontinuität bis in die Ursprünge vom Ferienspaß, so etwa die Umwelt-Erkundungen des Nabu oder die Abenteuer-Touren des THW oder die Nachmittage beim Schiffmodell-Club, wie Jörg Lehnert erklärte. In diesem Jahr steht das Ferienspaßprogramm unter dem Motto "Sonne, Wind und Abenteuer". Die Ferienspaßangebote finden vom 22. Juni bis zum 2. August statt, Informationen gibt auch der Internetauftritt www.ferienspass-stadthagen.de. Die Wunschlistenphase erstreckt sich von Montag, dem 24. April bis zum 22. Mai, Zahltage wären am Dienstag, dem 30. Mai und am Mittwoch, dem 31. Mai von 9 Uhr bis 12 Uhr und 15 Uhr bis 18 Uhr im Jugendtreff des Kulturzentrums Alte Polizei. Die Kalenderverteilung erfolgt am 3., 4. und 5. April in den Schulen und im öffentlichen Raum. Foto: bb