1. Schüler im "Farbrausch"

    Jugendliche setzen sich mit der Malerei auseinander

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    BAD NENNDORF (tr). 18 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Bad Nenndorf haben sich in ihrem Seminarfach auf die Spuren der großen Künstler und Kunstepochen begeben. Die Ergebnisse dieser Reise – vielfältige Werke, die unterschiedliche Epochen der Malerei widerspiegeln, surrealistische, expressionistische, fantasievolle und experimentelle Arbeiten – werden derzeit unter dem Titel "Farbrausch" im Foyer der Curanum-Seniorenresidenz ausgestellt.

    Entstanden sind die Bilder während der Studienfahrt – die die Schüler nicht ins Ausland, sondern nach Hannover führte. "Es geht nicht darum, weit zu fahren, sondern sich unabhängig vom Ort auf das Wesentliche zu konzentrieren", sagte die stellvertretende Schulleiterin Christiane Freers-Jung. So hätten die Schüler die Kunstszene der Landeshauptstadt kennengelernt und einige Einblicke in die Frage gewonnen, was es bedeutet, als Künstler tätig zu sein. Im Seminarfach, in dessen Rahmen die Fahrt stattfand, setzen sich die 18 Zwölftklässler gemeinsam mit ihrer Lehrerin Stefanie Aselmann bereits seit rund eineinhalb Jahren mit einem selbstgewählten Thema der Malerei auseinander. Diese reichen von den Anfängen der Malerei vor 30.000 bis 40.000 Jahren bis zur Moderne. Vor allem widmeten sich die Schüler dem Phänomen Farbe, ob als Ausdrucksmittel oder Werkstoff. "Farbe ist nicht nur einfach Farbe. Sie lässt die Leinwand zum Leben erwecken", fasste zum Beispiel Maja Bergmann in einem Zitat zusammen. Außerdem adaptierte n sie besondere Aspekte ihres jeweiligen Themengebiets, erprobten aber auch die Freiluftmalerei und Techniken des Abstrakten Expressionismus. Um das Ergebnis ging es dabei eher am Rande – auch wenn es ebendiese Ergebnisse sind, die sich im Curanum nun ansehen lassen. "Die Leidenschaft der Malerei liegt nicht im Ergebnis, sondern im Prozess", sagte die Schülerin Annika Bahlmann. "Beim Schaffensprozess eines Bildes vergeht viel Zeit. Dabei ist es toll, sich einfach in seine Gefühle fallen zu lassen", ergänzte Florian Steiner. Oder in den Worten von Shanice Eichberger: "Der Schulstress war vergessen; alles, was zählte, war das eigene Bild". Die Ausstellung läuft noch bis zum 24. Mai täglich von 9 bis 19 Uhr. Foto: tr

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