1. Die Verfolger rücken Hannover auf den Pelz

    Die Roten treten heute gegen den Karlsruher SC an / Aufstieg bleibt Zitterpartie

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    HANNOVER (bb). Hannover 96 hat mit dem 2:2 gegen Abstiegskandidat Bielefeld am vergangenen Wochenende enttäuscht und es versäumt, einen Sicherheitsabstand zu den Verfolgern zu behaupten. Am heutigen Sonnabend um 13 Uhr tritt die Mannschaft auswärts zu einer Partie beim Karlsruher SC an, bei der die Ausgangsposition mit der vom vergangenen Wochenende vergleichbar ist.

    Allen 96-Fans, die gehofft hatten, im Aufstiegskampf etwas durchatmen zu können, hat DSC Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht. Nach dem 2:2-Unentschieden auf eigenem Platz gegen ein Team aus dem Tabellenkeller zeichnet sich ab, was mancher schon zu Saisonbeginn vorausgesagt hatte: Der Wiederaufstieg wird bis zum Schluss eine Zitterpartie bleiben. Gerade im ersten Durchgang wusste 96 kaum gefährliche Szenen zu kreieren. Wie so oft fehlt es an Tempo und Genauigkeit. Bielefeld ging zwei Mal in Führung und beschwor bis zuletzt mit Kontern Gefahr herauf. 96 hatte ein deutliches Übergewicht an Ballbesitz, blieb aber wenig zielstrebig. Im zweiten Durchgang zeigte sich das Team verbessert. Einmal mehr ließ es sich durch Rückstände nicht aus der Bahn werfen. Heute geht es mit dem Karlsruher SC erneut gegen einen Gegner, der um den Verbleib in der Liga kämpft. Die seit kurzer Zeit von Ex-96-Coach Mirko Slomka trainierte Elf rutschte am vergangenen Montag nach einer 0:5-Peitsche gegen St. Pauli auf den vorletzten Tabellenrang ab. Für 96 muss es das Ziel sein, wie im Hinspiel einen Sieg zu holen. Dazu gilt es, an den altbekannten Problemen zu arbeiten. Die Abwehr von 96 ist anfällig, gerade bei schnellen Gegenstößen des Gegners. Einmal nicht in Rückstand zu geraten, wäre schon ein großer Fortschritt. 96-Trainer Daniel Stendel wird seine Verteidigung allerdings einmal mehr umbauen müssen. Salif Sané ist gesperrt, dafür rückt Waldemar Anton wieder ins Team, ebenso ist Edgar Prib wieder spielberechtigt. Vermutlich wird Stendel gegen den Karlsruher SC erneut auf eine Grundordnung mit einer Spitze, dem treffsicheren Martin Harnik, und drei offensiven Mittelfeldspielern dahinter setzen. Sebastian Maier sorgte nach seiner Einwechslung im zweiten Durchgang für etwas mehr Ordnung im Angriffsspiel und schlug ordentliche Standards. Mit Iver Fossum, Kenan Karaman sowie den Flügelspielern Felix Klaus und den wieder trainierenden Uffe Bech und Noah Sarenren Bazee verfügt Stendel hier über eine Reihe von Alternativen. Stets spielen die Trainingseindrücke auch eine wichtige Rolle für die Entscheidung des Coaches, wen er am Ende in die Startelf beruft. Foto: archiv bb

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