1. Schwerpunkte für Entwicklung Stadthagens setzen

    Auftaktveranstaltung zur Erarbeitung einer Gesamtstrategie / Jeder Stadthäger Bürger hat die Chance, Ideen einzubringen

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    Bürgermeister Oliver Theiß erklärte zur Eröffnung der Veranstaltung: "Jeder hat die Chance, Ideen einzubringen". Er hoffe, dass eine gewisse Aufbruchsstimmung und Begeisterung entstehe, welche viele Bürger dazu bringe, an dem Prozess mitzuwirken. Die Beteiligung an der Auftaktveranstaltung stimme ihn zuversichtlich. Angesichts der seit Jahren angespannten Finanzsituation der Stadt, gelte es, sich systematisch daran zu machen, Potentiale auszuschöpfen und die Maßnahmen anzugehen, die Stadthagen voranbringen. Anschließend gab Dino Schubert von "NSI Consult" einen Überblick über den nun anlaufenden Prozess. "Wenn einem alles wichtig ist, ist es schwierig, ein Profil zu erarbeiten", hielt Schubert fest. Es gelte, sich auf einige Schwerpunkte festzulegen, die für die Entwicklung der Stadt entscheidend seien und ausgehend davon Zielsetzungen zu entwickeln. Über solche Zielformulierungen werde der Erfolg des Handelns überhaupt erst messbar. Hierzu gelte es nun, in der Stadtgesellschaft einen breiten Konsens zu finden und diesen zu fixieren. Auf dessen Grundlage solle eine Strategie entstehen, die einen Zeitraum "von 15, 20, 30 Jahren" in den Blick nehme. Die Erstellung der Gesamtstrategie solle gegen Ende 2017 abgeschlossen sein, um schon für die Haushaltsberatungen 2018 Orientierung geben zu können. Bei diesem Prozess sei das Beratungsbüro auf die Mitwirkung der Bürger angewiesen. "Wir können nicht sagen, wofür Stadthagen steht, dafür brauchen wir Sie", so Dino Schubert. Zunächst gelte es, für eine "Ist-Analyse" die Stärken und Schwächen Stadthagens zu ermitteln, dann die Zielsetzungen für die weitere Entwicklung zu erarbeiten und die geeigneten Instrumente zu finden, die zum Erreichen der Ziele führen. Dazu würde einerseits eine breite Bürgerbefragung eingeleitet. Bereits bei der Auftaktveranstaltung füllten viele Gäste die ausliegenden Fragebögen aus. "Wofür steht Stadthagen", "Was macht das Dasein in Stadthagen lebenswert", "Wofür soll Stadthagen in Zukunft stehen" lauten die Fragen auf dem Zettel, der in weniger als zehn Minuten auszufüllen sei. Dieser ist im Rathaus erhältlich, Mitarbeiter von "NSI Consult" werden sich jedoch auch mit dem Klemmbrett in der Hand zu Befragungen im Stadtgebiet aufmachen. Ebenso kann der Fragebogen auf dem Internetauftritt der Stadt ausgefüllt und abgeschickt werden. Außerdem ist der Zugang über einen QR-Code per Handy möglich. Ziel sei es, über die unterschiedlichen Kanäle Bürger verschiedener Altersgruppen anzusprechen, erklärte Dino Schubert. Außerdem würden auf Bürgerabenden im Gespräch Schwerpunkte zu bestimmten Themen vertieft, deren Ergebnisse ebenfalls in den Prozess einfließen. Aufgrund von Ist-Analyse und Zielsetzungen/Sollkonzept seien schließlich Maßnahmen und Projekte zur Umsetzung zu erarbeiten. In einer von Heiko Henning, Mitarbeiter von "NSI Consult", moderierten Gesprächsrunde hatten die Anwesenden Gelegenheit, erste Fragen und Anregungen loszuwerden. Stefan Eisner, Geschäftsführer von "NSI Consult", hielt dabei fest, dass es um einen umfassenden, nicht allein auf den Haushalt bezogenen Ansatz gehe. "Wo soll Stadthagen 2030 stehen", laute die Frage. Die damit verbundene Schwerpunktsetzung lege Grundlagen auch für einen bewussteren Mitteleinsatz. Er hoffe auf eine positive Herangehensweise und eine möglichst breite Beteiligung. Foto: bb

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an