1. Die grüne Zunge muss sein

    Nachbarschaftliches Grünkohlessen im Schäferhof genießen

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    MEINSEN/WARBER (wa). Das 28. Grünkohlessen der Orte Rusbend, Meinsen und Warber erfährt seine Renaissance durch die Idee von Karlo Kerkhoff-Schäfer mit einem neuen Angebot - er servierte Schaumburger Zungenragout. Rainer Runge initiierte im Jahre 1999 das gemeinsame Essen für die Vereine der Ortsteile Meinsen, Warber und Rusbend. Beginnend im Meinser Krug, später im Warber Krug, hat die jährlich am letzten Freitag des Februars stattfindende Veranstaltung ihr Domizil im Rusbender Schäferhof gefunden. Im festlich bereiteten Gastraum wurde das neue Königspaar Andrea Spier und Thomas Vauth erstmalig durch Andreas Paul Schöniger mit den Insignien ausgestattet. "Ob Grünkohl und Zunge zusammen passen ist auf der eine Seite eine Meinung des persönlichen Geschmacks, schaut man aber in die Geschichte, so ergeben sich Zusammenhänge. Zu jedem Königspaar gehört ein Land, das es zu regieren bedarf und im Jahre 1300 gab es unter dem Malteser Orden "Deutsche Zungen". Zunge als Synonym für Sprache waren landschaftliche Gliederungen. Unser Priorat ist heute Abend Schaumburg Lippe und unser Getränk ist der Grüne", so Schöniger beim Tost auf das frisch gekürte Königspaar. Weitläufig ist bekannt, dass ein echter Schaumburger immer eine "grüne Zunge" hat, wenn nach der Verkostung von reichhaltiger Nahrung ein Magenbitter getrunken wird. Im Vergleich zu den Vorjahren verwandelt sich der neue Slogan Grünkohlessen der Vereine zum nachbarschaftlichen Gourmettreffen der Ortschaften Rusbend-Meinsen-Warber. "Wir wollen damit auch neue Bürgerinnen und Bürger gewinnen, die nicht in Vereinen organisiert sind. Das Gespräch unter Nachbarn soll stärker in den Fokus kommen", sagte Schöniger. Die Ordensverleihung mit der Übergabe der Kette übernahmen der Ex-König aus 2016, Ernst Baumann und Simone Wilkening, Königin aus dem Jahre 2015. Richtig umrahmt servierte das Königspaar den obligatorischen Trunk, bis der Ehrentanz die Ehrung abrundete. Foto:privat

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