1. "Auf dem Mond da blühen keine Rosen"

    Der Fünferrat marschiert unter dem Jubel der Jecken in den "Kuppelsaal" ein

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    WÖLPINGHAUSEN (gi). Im Karneval darf jeder der will, ausgelassen und ein wenig oder ein wenig mehr "verrückt" sein. Das gilt insbesondere für die nördlichste Karnevalsenklave des Schaumburger Landes in Wölpinghausen. Pünktlich um 19.19 Uhr am vergangenen Samstag marschiert der Fünferrat an der Spitze mit "Kaptain" Karnevalspräsident Joachim Sölter und mit Nadine Schwidlinski, Ernst Brandes, Uwe Bohnhorst und Alwin Bartling im Gefolge in den "Kuppelsaal" (Dorfgemeinschaftshaus) unter dem tosenden Jubel der Jecken ein. Zeremonienmeister war Michael Dröge. Sölter berichtete von fernen Galaxien, die der Fünferrat besuchte. Alles, was gesehen und erlebt wurde, solle nun vorgetragen werden. "Seid ihr bereit dazu", fragte Sölter in den Raum des Geschehens. Es folgte ein langangelegtes Ja. Dann begab sich der Fünferrat auf seinen Kommandostand und die erste von zwei Prunksitzungen begann. Das geht schon seit 1997 so. Ob was schlechter geworden sei? Nein, ganz im Gegenteil. Die Funken legten gleich wie die Feuerwehr los, sie bringen sich ihre Tänze selbst bei. Und wo sonst als in Wölpinghausen gibt es so viele kuschelige Beine auf solch kleiner Fläche. "Mit 66 Jahren" fängt das Leben bekanntlich erst an. Dieses Lied war der Auftakt für die Büttenrede von Inge Korte. Sie hatte sich eine Gummipuppe als Thema ausgesucht. Ja, und noch mehr außer Rand und Band geriet das Publikum (Gäste kamen auch aus Hagenburg) bei den "Flotten Bienen". Die hatten auch schlüpfrige Geschichten dabei, zeigten aber einen riesigen Elan bei ihrem Auftritt. Mit dem Lied "Auf dem Mond da gibt es keine Rosen" von Vicky Leandros aus 1970er Jahren verabschiedeten sich die Mädels. Es gab für sie die erste Rakete. Es folgten die "Sexy Sisters" mit einer Tanzeinlage und die "Schwarzmaler" mit einem "Sparkassenfachsketch" sowie Grünkohl mit Meyers Bitter. Mit einem Gesangs-Medley des Chores "WiSchBeWö" wurde der erste Teil der Prunksitzung beendet. Die Mischung aus Sketchen, Büttenreden, Tanz und Gesang macht es aus, jeder kommt auf seine Kosten und das drei Stunden lang. Langeweile? Im Karneval in Wölpinghausen ein Fremdwort. Dann auf ein Neues zur kommenden Narrensaison. Der 11. November ist schon dick angekreuzt im Kalender der Golanjecken. Foto: gi

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