BÜCKEBURG (wa). Von Fastfood zum Grünkohl: Dass Maik Beermann (Mitglied des Bundestages) und CDU Stadtratsfraktionschef Axel Wohlgemuth gerne die Gemeinschaft pflegen, erzählten sie den anwesenden CDU-Mitgliedern beim Grünkohlessen im Hotel Ambiente in Form einer kleinen Anekdote: Hätten sich die beiden doch einst zufällig bei einem amerikanischen Burger-Riesen beim Essen kennengelernt. Von der "Vergemeinschaft von Schulden", sprich der EU-Anleihe, hält Beermann indes nur wenig: "Wir würden die Zeche der anderen zahlen", sagte er und betonte, dass Martin Schulz allein deshalb niemand sei, der auf europäischer Ebene bundesdeutsche Interessen vertrete. Denn Schulz habe sich "ganz klar für den Eurobonds ausgesprochen." Ebenso für die Einlagensicherung in Europa, Er unterschied hier zwischen "deutschen Sparern" und "europäischen Sparern", erstere würden schließlich für letztere mithaften, falls Banken Pleite gehen.
Axel Wohlgemuth informierte über die Mehrwertsteuer-Einnahmesituation: die Stadt Bückeburg habe 2016 hier mehr als zehn Millionen Euro erzielen können. Trotzdem würde man auf keinen grünen Zweig kommen, wenn man bedenke, dass der Umbau der alten Blindow-Schule am Kreisverkehr in eine Kinderkruppe mehr als fünf Millionen verschlinge. Zudem kommen Kosten für die Erzieher obendrauf. Dass dies nicht reiche, könne jeder einfach nachrechnen. Zudem sprach sich Wohlgemuth im Namen der Bückeburger CDU für Investitionen in die Verwaltung aus. Die Stadtverwaltung würde unter der derzeitigen Personalsituation leiden. Bürgermeister und Mehrheitsgruppe seien für die Idee der Personalaufstockung und Organisationsuntersuchung offen. "Es scheint, als hätten wir das richtige Thema zur richtigen Zeit angesprochen", sagte Wohlgemuth. Foto: wa