MESSENKAMP (al). Die Idee des Messenkämper Kommunalpolitikers Udo Meyer, die kleinen Einheiten der Samtgemeinde Rodenberg finanziell zu unterstützen, erhält weitere Befürworter. Nachdem Hülsede eine entsprechende Resolution verabschiedet hat, folgte auch der Rat Messenkamp einstimmig dem hiesigen Ratsherrn. Meyer begründete seine Forderung mit den mangelnden Wachstumsmöglichkeiten. Rodenberg und Lauenau würden neue Siedlungsgebiete ausweisen, die Samtgemeinde müsse Krippe und Kindergarten bauen. Der Bauhof würde mehr in Anspruch genommen; bei großen Festen helfe die Verwaltung: "In unseren Dörfern machen das die Vereine." Messenkamp erschließe sich mehr Einnahmen durch höhere Steuern. Die Samtgemeinde sollte dies mit 10.000 Euro "oder zwei Prozent weniger Samtgemeindeumlage" unterstützen. Für die SPD begrüßte Friedrich-Wilhelm Reinecke den Antrag, warnte aber davor, "zwischen Arm und Reich zu unterscheiden". Die eigene Einnahmensituation müsse verbessert werden: "Da werden uns die gebenden Gemeinden schon sehr genau auf die Finger gucken." Vorsichtige Bedenken formulierte Gemeindedirektor Georg Hudalla. Die Diskussion "Arm und Reich" sei nicht zielführend, sagte er mit Blick auf die Pro-Kopf-Abgabe der sechs Kommunen. Danach zahle Messenkamp 231 Euro, Apelern 236, Hülsede 262, Pohle 264, Rodenberg 293 und 323 Euro als Samtgemeindeumlage. Gerade die Beträge für Rodenberg und Lauenau "seien schon eine Hausnummer". Zudem sei Apelern die "steuerkraftärmste Gemeinde". Wenn zwischen Messenkamp und Lauenau eine Differenz von mehr als hundert Euro pro Einwohner stehe, sei dies durchaus "ein Gerechtigkeitsausgleich". Am Ende waren sich Silke Wiegmann (Wählergemeinschaft) und Reinecke einig: Es dürfte spannend sein, wie auf Samtgemeindeebene das Thema diskutiert werde. Alle hoben danach den Finger.
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Klein-Messenkamp wünscht sich Hilfe Resolution verabschiedet
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