SAMTGEMEINDE RODENBERG (jl). Eine Vertretung für Jugendliche und junge Menschen, die der Verwaltung und den politischen Gremien beratend wie unterstützend zur Seite steht – das ist der Wunsch der Samtgemeinde-CDU. In einem entsprechenden Antrag bittet sie zu prüfen, inwiefern sich diese Idee, wie sie im benachbarten Nenndorf bereits praktiziert wird, auch rund um die Deisterstadt umsetzen lässt. Mit diesem Vorstoß möchte die CDU, die "Stimme der jungen Menschen hören", wie es Samtgemeinderatsfrau Patricia Kasper in dem Papier formuliert. Anbindung an größere Orte, freies WLAN, Lokalitäten, Bedeutung von Taxis, Kommunalpolitik: Diese beispielhaften Themen könnten aus Sicht der Christdemokraten hiesige Jugendliche bewegen. Im Rat sind aber kaum junge Menschen zu finden. Auch im Gebiet der Samtgemeinde gibt es außerhalb von Vereinen bisher keine Gruppierung speziell für junge Menschen, die derartige Interessen gegenüber der Politik vertritt. "Eine solche Vertretung könnte viele wichtige und positive Impulse", schreibt Kasper. "Es liegt gerade in dieser Altersgruppe ein noch nicht vollständig ausgeschöpftes Potenzial an Ideen und Kreativität vor."
Folgendes schwebt der CDU vor: Die Verwaltung schreibt alle jungen Menschen in der Samtgemeinde zwischen 14 und 25 Jahren an und lädt im Idealfall zu einer Infoveranstaltung ein. Die sich im Zuge dessen bildende Gruppe aus maximal zehn Köpfen, so die Absicht, tagt regelmäßig, um sich selbst gewählten Projekten zu widmen. Ein – vorzugsweise junges – Ratsmitglied fungiert als Betreuer, gemeinsam können entsprechende Anträge im Rathaus vorgelegt werden. Eine Alternative hält Kasper auch gleich bereit: Die Verwaltung lädt die Jugendlichen zu einer Art Projekttag ein, an dem sie sich mit selbst aufgeworfenen Aspekten in Kleingruppen beschäftigen. Die Idee – samt ersten Prüfergebnissen – soll auf der Tagesordnung der nächsten Ausschusssitzung für Jugend, Kindergarten, Sport- und Kulturangelegenheiten landen, so der abschließende Wunsch der CDU.