HANNOVER (bb). Am heutigen Sonnabend um 13 Uhr tritt Zweitbundesligist Hannover 96 im eigenen Stadion gegen den Tabellenvorletzten Arminia Bielefeld an. 96 hat nun die Chance sich ein Polster auf den Relegationsplatz aufzubauen, dazu sollte gegen die Bielefelder unbedingt ein Sieg her.
Im schwierigen Auswärtsspiel bei den heimstarken Dresdnern haben die 96er am vergangenen Wochenende geliefert. Mit dem 2:1-Sieg distanzierten sie Dynamo von der Spitzengruppe und verschafften sich einen Vorsprung von drei Punkten auf Verfolger Union Berlin. Damit hat sich die Elf von Hannover-Trainer Daniel Stendel eine günstige Ausgangsposition erarbeitet, die nun in den folgenden Partien gegen Gegner wie Bielefeld, Karlsruhe und 1860 München unbedingt ausgebaut werden sollte. Zu Recht bejubelten die 96er den Sieg in Dresden als großen Erfolg, Kritiker bemängelten jedoch ähnliche Schwächen wie fast schon die gesamte Saison. Spielerisch blieb 96 gerade im ersten Durchgang viel schuldig. Dazu gestattete die Mannschaft dem Gegner einmal mehr eine ganze Reihe von Chancen. Positiv ist wie stets die hohe Einsatzbereitschaft hervorzuheben und dazu den Biss und die Überzeugung, nach Rückschlägen stets noch eine Wendung herbeiführen zu können. Gegen Bielefeld kam Hannover im Hinspiel "nur" zu einem 3:3. Hier gilt es, in der Defensive weniger zuzulassen. Gegen Dresden trat Stendel mit nur einem Stürmer in veränderter Grundordnung an. Martin Harnik agierte als einzige Spitze, dafür agierte Iver Fossum hinter ihm als zentraler offensiver Mittelfeldspieler. Eine durschlagende Verbesserung brachte die Umstellung nicht, am Ende stand jedoch der wichtige Sieg. Gegen Bielefeld ist Stendel nun schon aufgrund von Sperren zu Personalwechseln gezwungen, und zwar in der Defensive. Sowohl Waldemar Anton, in Dresden auf die Außenverteidigerposition gerückt, als auch Edgar Prib müssen Gelbsperren abbrummen. So dürften Miiko Albornoz und Oliver Sorg wieder außen in der Viererkette ihren Dienst tun. Innen machten Florian Hübner und Salif Sané ihre Sache ordentlich. Der eingewechselte Kenan Karaman erzielte den Siegtreffer, machte so als Kandidat für die Startelf auf sich aufmerksam. Foto: archiv bb