1. Oberschüler erforschen "Personen und Persönlichkeiten"

    Museum stellt neue Medienstation vor / Einblicke in die Bückeburger Stadtgeschichte

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    BÜCKEBURG (sk). Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat das Museum Bückeburg jetzt eine neue Medienstation eröffnet. Sie bildet den Abschluss des mehrjährigen Projekts "Personen und Persönlichkeiten", welches in Kooperation mit der Oberschule Bückeburg stattgefunden hatte. Mittels der Medienstation stehen die Projektergebnisse nun den Besucher in Form von zahlreichen Infos, Fotos und Interviews mit Bückeburger Bürgern zur Verfügung.

    "Wer ist eine stadtbekannte Person?", "Wer ist eine berühmte Persönlichkeit?" und "Für wen interessiert sich ein Museum?": Mit diesen Fragen haben sich Schüler der 6. bis 9. Klassen einmal in der Woche beschäftigt. Durch Recherchearbeiten im Museum und Archiv sowie durch Exkursionen haben sie dabei Einblicke in die Bückeburger Stadtgeschichte erhalten. Ziel war es, dass die Schüler die Stadt als ein Gemeinwesen von Bürgern mit einer historischen, aber auch einer aktuellen politischen Dimension erkennen. Neben berühmten "großen Söhnen und Töchtern der Stadt" hätten die Schüler unter Anleitung von Museumspädagogin Christiane Papassimos auch verschiedene städtische Akteure in den Blick genommen, berichtete Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter bei der Vorstellung. Dadurch hätten die Schüler "in vielfältiger Weise profitiert". Wie Papassimos anschließend erläuterte, seien historischen Personen und Persönlichkeiten immer wieder heute lebenden Menschen gegenübergestellt und in realen sowie fiktiven Interviews befragt worden. Alle Interviews hätten die Schüler dabei selbst vorbereitet, durchgeführt sowie mit Kamera und Mikrofon aufgezeichnet, sagte die Museumspädagogin. "Dazu gehörte nicht nur sich im Vorfeld zu überlegen, was man genau wissen möchte, sondern auch wann und wie man es formuliert und wie die eigene Körpersprache auf das Gegenüber wirkt." Das alles zu üben und in den entsprechenden Gesprächssituationen zu bestehen, seien "nicht ganz alltäglich Erfahrungen" für die Schüler gewesen. "Durch das Projekt konnten diese jungen Menschen erleben, wie bunt und vielfältig unsere Stadt ist und welche unterschiedlichen Berufe in der Stadt ausgeübt werden. Wir hoffen, dass diese Erfahrungen hilfreich für ihren weiteren Lebensweg sein werden", so Papassimos. Stellvertretend für alle teilnehmenden Schüler gaben Franziska Aldag, Lisa Schönbeck, Jasmin Tänzer und Gina Kraft einen kleinen Rückblick auf die gemeinsame Projektzeit und waren sich einig: "Es war sehr spannend und interessant etwas über die verschiedenen Personen und Berufe zu erfahren. Wir haben viel gelernt über die Menschen die hier leben." Für das Projekt erhielt das Museum Bückeburg 2014 den Museumspädagogischen Preis der VGH-Stiftung Niedersachsen und wurde darüber hinaus ein weiteres Jahr von der VGH-Regionaldirektion Hameln gefördert. Im Herbst 2016 wurde das Projekt schließlich abgeschlossen. Neben Fotos und Informationen über das Projekt werden mittels der Medienstation außerdem sechs ausgewählte Interviews mit Bürgermeister Reiner Brombach, Renate Gewers (Vorsitzende Trachtengruppe Meinsen-Warber), Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe, Murat Akgün (Fußball VfL Bückeburg), Familie Jendo (Flüchtlingsfamilie aus Syrien) und Bettina Remmert (Wirtschaftsförderung der Stadt Bückeburg) dauerhaft im Museum präsentiert. Foto: sk

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