OHNDORF (jl). Verhältnismäßig ruhig ist das zurückliegende Jahr für die Ohndorfer Feuerwehr verlaufen. Von zwei Einsätzen berichtete Heinz-Konrad Stemme bei der Hauptversammlung. Einmal mussten die Kameraden einen Baum von der Straße holen, einmal unterstützten sie das Löschen eines brennenden Traktors in der Gemarkung Riepen (der Löschzug West, zu dem Ohndorf gehört, verfügt über kein wasserführendes Fahrzeug). Vom Brandschutzbedarfsplan erhoffen sich die hiesigen Brandschützern viel. "Die Auswertung ist für Ohndorf sehr wichtig, weil uns unser TSF die längste Zeit begleitet hat", erklärte Stemme. Das Tragkraftspritzenfahrzeug war kürzlich erst im zweiten Anlauf durch den TÜV gekommen. Aus Sicht der Ohndorfer Wehr muss bis Ende 2018 ein Ersatz beschafft worden sein. In diesem Jahr will Stemme die längst in Aussicht gestellten 30 neuen Spinde besorgen. Diese seien wegen eines nur zögerlichen Kontakts mit dem Hersteller nicht wie geplant in 2016 installiert worden.
Auf ein ebenfalls "eher ruhiges Jahr" blickte die elf Mitglieder starke Jugendwehr. Felix Rathe, stellvertretender Wart, erinnerte an insgesamt 40 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung. Größte Erfolg: der erste Platz bei den Winterwettbewerben. Anlässlich des 30. Geburtstags der Nachwuchsabteilung findet in diesem Jahr am 19. August ein Orientierungsmarsch statt. Die Kinderwehr zählt elf Brandschützer von morgen. Die bewährte Zusammenarbeit mit den Wehren aus Horsten und Riepen stellte Gruppenführer Marco Thiele heraus. Wichtig sei sie insbesondere tagsüber, weil viele Einsatzkräfte außerhalb der Samtgemeinde arbeiteten und daher nicht verfügbar seien. Bei den Kommandowahlen bestätigte die Versammlung Schriftführer Rolf Thiele, Gerätewart Rudolf Wille, Sicherheitsbeauftragte Petra Stemme und Atemschutzbeauftragter Markus Wille. Drei Niedersächsische Ehrenzeichen für aktive langjährige Mitgliedschaft hatte Joachim Muth im Gepäck – und einige allgemeine Worte. "Ohne Ehrenamt würde es heute nicht mehr funktionieren", sagte der stellvertretende Abschnittsleiter Nord. Brandmeister Stemme, eine "Institution im Ort", zeichnete er für seinen seit mittlerweile vier Jahrzehnten währenden Einsatz und eine "herausragende Arbeit" im Brandwesen aus. Die Auszeichnung für 25-jährigen Aktivendienst erhielten Rudolf Wille und Marcel Möller. Zudem wurden die Kameraden Hannes Bolting und Florian Wüstenfeld zu Feuerwehrmännern befördert. Foto: jl