1. WGN: Kurhaus-Sanierung ist "alternativlos"

    Gemeinschaft äußert Kritik an bewusst falschen Zahlen der Bürgermeisterin / Unvernünftige Neubau-Forderung der CDU

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    Der WGN-Fraktionssprecher verweist auf den laut Kommunalverfassungsgesetz für alle Parteien bindenden Bürgerentscheid, der seit nun mehr drei Jahren "trotzdem mutwillig verschleppt" werde. Die Ratsentscheidung, die Umsetzung des Bürgerwillens erneut zu vertragen, stößt bei der Gruppe auf Unverständnis – zumal die Wirtschaftlichkeit bereits gesichert gewesen sei, als das Bürgerbegehren beantragt wurde. "Die Planungsreife der Kurhaussanierung ist erreicht, freie Flächen sind vermietet und Interessenten für noch unvermietete Flächen vorhanden", heißt es in dem Schreiben weiter. Bad Nenndorfs Bürgermeisterin Marlies Matthias wirft die Wählergemeinschaft vor, in ihrer Neujahrsansprache "bewusst mit falschen Zahlen hantiert" zu haben. Den korrekten Betrag für die Stadt, wenn die zugesagten Landeszuschüsse fließen, beziffert die WGN auf 4,7 Millionen Euro. Deutliche Worte findet Zimmermann auch für die Vorschläge der CDU-Fraktionsvorsitzenden Cornelia Jäger, eine Nutzung des sanierten Kurhauses als Rathaus oder einen Neubau des Verwaltungskomplexes an dieser Stelle prüfen zu lassen sowie einen Investor zu beauftragen: Sie "entbehren jeglicher Vernunft". Wegen des Quellenschutzgebiets und Denkmalschutzauflagen könne ein Neubau nur teurer werden, und ein Investor werde immer nach Gewinnmaximierung streben. Zudem weist die WGN auf die stadtprägende und architektonische Bedeutung des von Ernst Zinsser entworfenen Gebäudes hin. Gemeinsam mit dem Haus Kassel "bildet es das Tor zum denkmalgeschützten Kurpark und verdient es, erhalten zu werden", so Zimmermann. Der Entscheidung können alle Interessierten persönlich bewohnen, sie soll in der kommenden öffentlichen Ratssitzung am Mittwoch, dem 22. Februar fallen. Foto: jl Archiv

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