1. Es gibt keine Schaumburger Kasse bei der IHK

    Keine finanzielle Beteiligung an der Regionalschau / IHK betreut rund 9.000 Betriebe im Landkreis / Gesamtbilanz stabil

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    LANDKREIS (mk). Die aktuelle wirtschaftliche Situation im Landkreis Schaumburg beschreibt der Geschäftsstellenleiter der Industrie- und Handelskammer Martin Wrede als positiv. Die Gewerbebilanz sei stabil beziehungsweise leicht ansteigend und auch die Zahl der Ausbildungsverträge - pro Kalenderjahr kommen 450 Neuverträge hinzu – könne sich sehen lassen. Schaumburg, so Wrede, liege ideal zwischen zwei großen Wirtschaftsräumen und biete gute Möglichkeiten für Pendler. Die wirtschaftliche Vielfalt spiegelt sich auch auf der Regionalschau wieder, die in diesem Jahr vom 5. bis 7. Mai in Stadthagen stattfindet. Die IHK ist bei der Organisation und der Akquise tätig, eine direkte finanzielle Unterstützung gibt es nicht. Denn es gibt keine "Schaumburger Kasse", wie Wrede betont, aus der dies hätte finanziert werden können. Laut Stefan Noort, Pressesprecher der IHK Hannover, beteilige sich die IHK grundsätzlich nicht finanziell an Regionalschauen oder Messen. "Wir sind das sehr zurückhaltend." Die IHK präsentiere sich höchstens als Aussteller, um für die duale Ausbildung zu werben. "Die Regionalschau ist eine gute Gelegenheit, nicht nur die eigenen Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen, sondern sich als attraktiver Arbeitgeber zur präsentieren", so Wrede. Es lohne sich für jeden Betrieb daran teilzunehmen. Transparenz ist wichtig

    Die Industrie- und Handelskammer, kurz IHK, ist nicht nur Gewerbetreibenden ein Begriff. Seit über 150 Jahren vertritt sie bundesweit deren Interessen und das "quer durch alle Branchen" wie Martin Wrede, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Stadthagen, betont. Es geht um Themen, die alle berühren, beispielsweise ein gerechtes Steuersystem oder eine funktionierende Infrastruktur. Darüber hinaus obliegen der IHK hoheitliche Aufgaben und sie sieht sich als Dienstleister für ihre Mitglieder. Eines vorweg: die Mitgliedschaft in der IHK ist Pflicht, denn der Gesetzgeber wollte einen Ansprechpartner, einen Interessenvertreter für die Wirtschaft schaffen. Für viele Servicedienstleistungen erhebt die IHK Hannover Gebühren, denn die Beitragsbelastung für die Betriebe soll so gering wie möglich ausfallen. Auch die Weiterbildungsangebote sind kostenpflichtig. Und so machen die Pflichtbeiträge weniger als 40 Prozent der Einnahmen aus. Die IHK darf nur kostendeckend arbeiten und keine Gewinne machen, die Gebührenordnung ist online einsehbar, denn die IHK legt Wert auf Transparenz. "Unsere Pflichtbeiträge sind bundesweit am niedrigsten", betont Wrede. Trotz aller Transparenz war es der IHK allerdings nicht möglich unsere Frage nach der Höhe der in Schaumburg erhobenen Beiträge und deren Verwendung im Landkreis zu beantworten. Foto: mk

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