1. Aufstiegsrang behaupten statt in Krise zu rutschen

    Hannover 96 tritt Montag gegen Bochum an / Die Gäste sind auswärts selten erfolgreich / Bochum nicht nur destruktiv

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    Das hart umkämpfte Pokalduell gegen den erfolgreichen Erstligisten Eintracht Frankfurt entwickelte sich im zweiten Durchgang zum Fußballdrama. Trainer Daniel Stendel wich wie erwartet nicht von seiner Zweitliga-Marschroute ab, sondern ließ sein Team wie stets mit Pressing und eingelegtem Vorwärtsgang antreten. Gerade in der Anfangsphase zeigten sich jedoch auch die bekannten Schwächen. In der Defensive wackelte 96 bedenklich gegen drückende Frankfurter. Mit der Zeit kam Hannover besser in die Begegnung und erspielte sich denn auch Chancen. In der zweiten Hälfte überschlugen sich die Ereignisse geradezu, als Martin Harnik 96 zunächst in Führung brachte, die Frankfurter jedoch binnen kürzester per Doppelschlag mit 2:1 in Führung gingen. Die Hannoveraner erholten sich von dem Schock und wurden zum Ende noch einmal gefährlich. Frankfurts Torwart Lukas Hradecky wehrte in der Nachspielzeit den Elfmeterschuss von 96er Salif Sané ab und sicherte der Eintracht damit den Sprung in die nächste Pokalrunde. 96 kann trotz der Niederlage mitnehmen, dass gegen den Dritten der Bundesliga kein Klassenunterschied sichtbar wurde. Allerdings schleppen die Hannoveraner die altbekannten Probleme, wie auch gegen Fürth und Kaiserslautern sichtbar wurde, auch in der zweiten Saisonhälfte mit sich herum. Defensiv neigt die Elf dazu, die Ordnung zu verlieren und Lücken zu präsentieren. Zweifellos verfügt die Mannschaft von Daniel Stendel offensiv über eine hohe Durchschlagskraft. Mangels Präzision und zu großer Hast verpufft allerdings mancher vielversprechender Ansatz, bevor die torgefährliche Zone erreicht wird. Mit Bochum tritt 96 nun gegen ein Team an, das daheim ordentlich gepunktet hat, auswärts jedoch kaum etwas auf die Reihe bringt. Die Bochumer beschränken sich nicht auf eine destruktive Spielweise, ein Ansatz, der Hannover eher entgegenkommt. Mit drei Punkten gilt es, Platz Zwei zu sichern. Andernfalls wird sich der Druck auf Stendel und das Team ganz erheblich verstärken. Kapitän Manuel Schmiedebach, der dem 96-Spiel defensiv wie offensiv mehr Struktur verleiht, mischte bereits gegen Frankfurt wieder mit. Die Partie gegen Bochum in der HDI-Arena soll am Montag um 20.15 Uhr angepfiffen werden. Foto: bb

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