BÜCKEBURG (sk). Für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement im zivilen und dienstlichen Bereich hat Oberstleutnant a.D. Wolfgang Pech das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Landrat Jörg Farr überreichte die Auszeichnung im Auftrag von Bundespräsident Joachim Gauck im würdevollen Rahmen der Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Heeresfliegertruppe in der Schäfer-Kaserne. Dabei zitierte Farr auch aus der Begründung des Bundespräsidenten: "Oberstleutnant a.D. Wolfgang Pech engagiert sich seit vielen Jahren als ehrenamtlicher Verwalter der von ihm maßgeblich mit aufgebauten und zusammengetragenen Lehrsammlung der Heeresfliegertruppe. Dabei setzt er sich mit großem Engagement, auch unter in der Inkaufnahme persönlicher finanzieller Belastung, für die Archivierung und die Sammlung alter Dokumente der mittlerweile 60 Jahre andauernden Geschichte der Heeresflieger ein." Hierbei engagiere Pech sich sowohl für noch bestehenden als auch ehemalige Standorte der Truppengattung. Des Weiteren mache sich Oberstleutnant a.D. Pech für "den Erhalt der Erinnerungen von Verbänden und Flugplätzen bundesweit" in den jeweiligen Kommunen stark, trug der Landrat vor. 35 Jahre lange habe Pech als Offizier der Heeresfliegertruppe seinen Dienst getan. Zuletzt sei er als Flugsicherheitsstabsoffizier bei den Heeresfliegern in Bückeburg tätig gewesen. Wie Farr hervorhob, habe man dem Oberstleutnant a.D. bereits 1986 für die "beispielhafte Erfüllung seiner Soldatenpflicht" das goldene Ehrenkreuz der Bundeswehr verliehen. "Ihr langjähriges Engagement für die Historie der Heeresfliegertruppe macht deutlich, dass es ihnen sehr am Herzen liegt, den Soldatinnen und Soldaten die Geschichte der Truppengattung zu vermitteln", fügte Farr in seinen eigenen Grußworten hinzu. Die von Wolfgang Pech initiierte Sammlung bezeichnete als ein "wichtiges Vermächtnis". "Es ist ein Relikt und eine Chronologie über die Anfänge und den Werdegang der Heeresfliegertruppe." Doch nicht nur im Bereich der Heeresflieger habe sich Pech engagiert, auch im "zivilen Umfeld von Bückeburg" sei er aktiv gewesen. "Es gelang ihm, das Bindeglied zwischen Museumsbesuchern und den Heeresfliegern zu sein und so die nationalen und internationalen Einsätze der Bundeswehr, besonders im humanitären Bereich, eindrucksvoll und packend darzustellen. Mit diesem herausragenden Einsatz über viele Jahre hinweg haben sie dazu beigetragen, dass eine eigenen Tradition der Heeresfliegertruppe geschaffen werden konnte und gepflegt wird", zitierte Farr hierzu aus der weiteren Begründung des Bundespräsidenten. Darüber hinaus ist Wolfgang Pech seit 1986 als Prüfer des Kreissportbundes Schaumburg tätig und für die Abnahme des deutschen Sportabzeichens zuständig. Dabei betreut er zwölf Sportvereine sowie sechs Schulen im Raum Bückeburg. "In diesem Rahmen gelingt es ihnen immer wieder junge Menschen für den Sport, den Spaß und die Freude an der Bewegung und am freundschaftlichen Wettkampf zu begeistern", hob der Landrat hervor. Mit seinem unermüdlichen Einsatz sei Wolfgang Pech ein gutes Beispiel für die Bedeutung des Ehrenamtes und des bürgerlichen Engagements. "Dafür können die Heeresflieger und die gesamte Bevölkerung sich nur ganz herzlichen bei ihnen bedanken und ihren Respekt aussprechen." Foto: sk
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"Ein gutes Beispiel für Ehrenamt und bürgerliches Engagement"
Wolfgang Pech erhält das Bundesverdienstkreuz für seinen jahrelangen "Einsatz für die Tradition der Heeresfliegertruppe"
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