1. Verwaltung passt Ganztagschule zeitlich dem Hort an

    Neues Betreuungsmodell startet ab Sommer / Keine Platzbegrenzung mehr / Freiwillig übernommene Zusatzaufgabe

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    Status quo: Bisher unterscheidet sich der Betreuungsumfang je nach Angebot und Schule. In Bad Nenndorf schließt der Hort an fünf Tagen in der Woche um 16.30 Uhr seine Türen, in Haste erst um 17 Uhr. Die Ferienbetreuung ist inklusive, die Platzzahl jedoch auf 60 respektive 20 beschränkt. Der Ganztagsbetrieb der Berlin-Schule geht bis 14.45 Uhr, in der Haster Grundschule eine Viertelstunde länger – aber nur montags bis donnerstags, außerhalb der Ferienzeit. Neuerung: Ab dem kommenden Schuljahr steht im Anschluss an die Ganztagsschule sowie freitags nach der letzten Stunde ab 12.30 beziehungsweise 12.45 Uhr (Haste) eine nachschulische Betreuung entsprechend der jeweiligen Hortzeiten zur Verfügung – und zwar für alle Kinder, ohne Platzbegrenzung. In Haste endet freitags die Anschlussbetreuung im Gegensatz zu den Vortagen bereits um 16 Uhr. Damit ist die Betreuungsdauer an beiden Standorten gleich – in Haste steht montags bis donnerstags eine Viertelstunde mehr auf dem Plan. Zudem wäre eine Ferienbetreuung buchbar. "Mit der Ausweitung der Ganztagsschule gelingt uns ein weiterer Meilenstein hin zu einer bedarfsgerechten und familienfreundlichen Kinderbetreuung vom ersten bis zum zehnten Lebensjahr", lässt Samtgemeindebürgermeister Mike Schmidt verlauten. Nach Angaben der Verwaltung handelt es sich bei Ganztagseinrichtung und Anschlussbetreuung organisatorisch zwar um zwei separate Angebote. Davon würden aber die Kinder nicht viel mitbekommen. Geplant sei, Erzieher einzusetzen, die bereits die Ganztagsschule verstärken. Das erspare den Schülern, sich auf unterschiedliche Bezugspersonen einstellen zu müssen. Die Anschlussbetreuung an die Ganztagsschule ist eine freiwillig übernommene Zusatzaufgabe der Samtgemeinde. Diese rechnet dadurch mit "erheblichen Kosten", an denen sich die Eltern anteilig beteiligen müssen. Wie hoch die Gebühr ausfallen wird, steht allerdings noch nicht fest. "Sie wird aber deutlich unter den Hortbeiträgen liegen", heißt es dazu. Von 70 bis 100 Euro (ohne Ferienbetreuung) ist die Rede. Der Hort kostet aktuell noch 165 Euro und enthält bereits die Betreuung in den Ferien. Die offene Ganztagsschule bleibt von dem vorgestellten Modell unberührt. Eltern können sie nach wie vor freiwillig und kostenlos bis 14.45/15 Uhr in Anspruch nehmen. Das Konstrukt geht nun in die politische Beratung. Foto: jl/Archiv

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