SAMTGEMEINDE LINDHORST (bt). Im nächsten Jahr, 2018, wird die Samtgemeinde kräftig in die Tasche greifen. Dann steht der Neubau des Feuerwehrgerätehauses Lüdersfeld an der K 29 am sogenannten "Englischen Rad" an. Darüber hinaus sind Kanalsanierungen in Beckedorf und in Lindhorst vorgesehen. Allein diese drei Maßnahmen werden Kosten in Höhe von rund 2,6 Mio. Euro verursachen.
Das Jahr 2017, so schreibt Kämmerer Jens Schwedhelm im Vorbericht zum Haushalt der Samtgemeinde, "kann als Jahr zwischen den Investitionen bezeichnet werden". Den ausgeglichenen Haushalt ließ der Rat der Samtgemeinde einstimmig passieren. Der Ergebnishaushalt weist einen Überschuss von 77.100 Euro aus. Im Finanzhaushalt stehen der Kommune am Ende 503.600 Euro zur Verfügung. Weiterhin wird mit Einnahmen in Höhe von 65.000 Euro gerechnet, sodass insgesamt Mittel zur Tilgung von Krediten sowie rund 400.000 Euro für Investitionen in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Mit einem Kostenaufwand von 50.000 Euro ragt daraus die Absicht heraus, das Rathaus teilweise barrierefrei zu gestalten. In einem ersten Schritt wird der Eingangsbereich mit einer selbstöffnenden Tür ausgestattet. Mit weiteren 50.000 Euro werden im Erdgeschoss des Gebäudes feuchte Wände saniert. Mit 40.000 Euro schlägt der Kauf des Grundstücks für das geplante Feuerwehrgerätehaus zu Buche und 40.000 Euro sind für die Erhöhung der Wassertiefe im Lindhorster Hallenbad vorgesehen. Da die Samtgemeinde Träger der Lindhorster Grundschule ist, aber nicht Eigentümerin des Gebäudes, beteiligt sie sich anteilig an den Kosten für anstehende Baumaßnahmen. In diesem Jahr werden dafür 20.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Die finanzielle Lage der Kommunen wird erheblich von der konjunkturellen Lage und dem damit verbundenen Steueraufkommen beeinflusst. Schwedhelm rechnet damit, dass in diesem Jahr die Aufnahme weiterer Kredite nicht notwendig ist. Um die anstehenden Maßnahmen im nächsten Jahr zu stemmen, wird der finanzielle Grundstock der Samtgemeinde aber voraussichtlich nicht ausreichen und die Kommune wird Geld aufnehmen müssen. Foto: bt