STADTHAGEN (gr). Am Donnerstag, dem 9. Februar, findet um 19 Uhr ein Vortrag zum Umweltschutz auf der Basis der Enzyklika "Laudato Si: Über die Sorge für das gemeinsame Haus" von Papst Franziskus im Marie-Anna-Stift, Am Kirchhof 4, Stadthagen, statt. Referent ist der Umweltpastor der Nordkirche aus Hamburg Jan Christensen. Passender könnte ein solcher Vortrag kaum gehalten werden: Zu einer Zeit, in der das Magazin Spektrum vom 25. Januar titelt "Alternative Energiewende – Trumps Großangriff auf den Umweltschutz" und schreibt weiter: Der EPA, der US-Umweltschutzbehörde, werden Fördergelder gestrichen und verboten, wissenschaftliche Ergebnisse zur Klimaschädigung zu veröffentlichen." Dagegen kommt die Enzyklika aus dem Jahre 2015 in einem völlig anderen Tenor. "Die Erde beherbergt alle Geschöpfe Gottes – sie ist das Zuhause der gesamten Menschheit. In direkter Konsequenz richtet sich Papst Franziskus an alle Menschen, unabhängig von ihrem Glauben. Sein Schreiben ist eindringlich, aktuell und verknüpft mit einer direkten Handlungsaufforderung: Wir müssen füreinander einstehen, die Grenzen zwischen Arm und Reich überwinden und Sorge tragen für die Schöpfung, die Gott uns in all seiner Liebe anvertraut hat." Der Kontrast zu den Äußerungen und Amtshandlungen des Präsidenten Donald Trump, der bei seiner Vereidigung mit der Hand auf der Bibel seinen Eid geschworen hat, kann entgegengesetzter nicht sein, gewissermaßen Gottesmissbrauch. Dazu will er den Pariser Klimavertrag von 2015 aushebeln.
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Differenzen zwischen der Enzyklika "Laudatio Si" und Trumps Handeln im Umweltschutz
4. Ökumenisches Forum Klimaschutz geht alle an / Trump verbietet die Veröffentlichung von Ergebnissen
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