BAD NENNDORF (mk). Unter dem Motto "Zur Winterzeit die Hand gereicht" lädt die Jüdische Gemeinde Bad Nenndorf seit einigen Jahren Alleinstehende und Freunde einen Tag nach Weihnachten zum Essen ein. So auch in diesem Jahr. Rund 70 Personen und viele Kinder kamen, um es sich in Gesellschaft schmecken zu lassen. Es hatte sich herumgesprochen, dass die Jüdische Gemeinde eingeladen hatte. Da in der Kurstadt inzwischen viele Flüchtlinge wohnen, konnte die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Marina Jalowaja neben Menschen aus Deutschland auch Menschen aus Russland, Polen, Syrien, dem Iran und Irak, Afghanistan und anderen Ländern begrüßen. Sie alle waren willkommen. Es herrschte eine herzliche Atmosphäre mit vielen Umarmungen von Menschen der verschiedensten Religionen: Juden, Protestantische Christen, Katholiken und Moslems saßen friedlich beieinander und genossen das leckere Essen. Angeregte Gespräche wurden geführt und dienten der besseren Verständigung. Zum Teil waren nicht nur Alleinstehende sondern auch Großfamilien gekommen, die im Obergeschoss Platz gefunden hatten. Und das Essen hatte es allen angetan: Es gab eine Vorsuppe mit jüdischen Klößen, Rinderbraten, Salat, gekochtes buntes Gemüse und Kroketten. Zum Abschluss wurde ein Vanille-Pudding mit Soße gereicht. Der Umsonstladen "ümmesüss" hatte wie im letzten Jahr mit einer großzügigen Spende zur reichhaltigen Mahlzeit beigetragen.
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Die Gemeinschaft reicht die Hand
Jüdische Gemeinde lädt zum Essen ein
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