1. Kein Dieselfahrzeug für den neuen Brandmeister

    Ausschuss stimmt Kauf eines Kommandowagens zu / Reparatur in Hülsede

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    SAMTGEMEINDE RODENBERG (al). Der neue Gemeindebrandmeister Jens Löffler erhält einen eigenen roten Dienstwagen. Doch seine Absicht, ein gebrauchtes Modell mit Dieselmotor zu erwerben, stoppte der zuständige Feuerschutzausschuss.

    "Bei nur 6.000 Kilometern Jahresleistung ist Diesel doch Tinnef", beklagte Matthias Schellhaus (Grüne). Auch könnte es ein neues Fahrzeug sein, warb er für ein Modell aus rumänischer Produktion: "Dann kriegt das noch so eine Kojak-Lampe drauf", riet er in Erinnerung an einen legendären Fernsehkommissar. Dirk Holm-Bertelsen (WGSR) griff die Idee auf: "Mehr Bodenfreiheit und Allrad wären doch auch gut." "Wo ist denn wohl die nächste Werkstatt", erwiderte Andreas Kölle (SPD) und verwies auf ein in Rodenberg ansässiges Autohaus. Die Überlegungen sollten nicht beim Anschaffungspreis aufhören. Jürgen Wilkening (WGSR) war sich sicher, dass sein Nachfolger gemeinsam mit der Verwaltung ein preisgünstiges Auto auswählen werde. Aber es sollte ein ausreichend großer Kofferraum vorhanden sein. Schellhaus ließ nicht locker: Der Ausschuss möge eine finanzielle Festlegung treffen. Zudem sei ein Kommandowagen eine "freiwillige Sache der Samtgemeinde und keine Pflichtangelegenheit". Am Ende enthielt er sich der Stimme, während der übrige Ausschuss 20.000 Euro für ein benzingetriebenes Fahrzeug bewilligte. Schellhaus forderte in der Sitzung Rücklagen für den späteren Kauf von Löschfahrzeugen. Vor Jahren sei die Flotte erneuert worden. Wenn der Ersatz auf die Samtgemeinde zukomme, müsse diese gerüstet sein. "Das ist Sache des Kämmerers", befand Wilkening, während Vorsitzender Klaus-Werner Volker (SPD) den Rücklagen-Vorschlag als "Empfehlung" in das Protokoll aufgenommen wissen wollte. Wilkening fragte auch nach dem Hülseder Fahrzeug, das vor wenigen Tagen der TÜV-Prüfung unterzogen wurde. Dabei habe es keine Plakette gegeben, wie Rathaus-Mitarbeiterin Manuela Kleinschmidt einräumen musste: Die notwendigen Reparaturen belaufen sich auf 3.400 Euro.

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