VOLKSEN (ste). Die Bergung von Verletzten und Toten belastet Feuerwehrleute besonders schwer, nicht weniger schlimm war im vergangenen Jahr jedoch ein Einsatz, der bis heute nicht von Erfolg gekrönt war. Die Suche nach einem an Demenz erkrankten Mann aus dem Altenheim "AZURIT" in Friedrichshöhe belastete die Kameraden aus Volksen doppelt, denn der Mann wurde zum einen nicht gefunden, zum anderen war es ein naher Verwandter eines Feuerwehrkameraden aus Krankenhagen. Ortsbrandmeister Andreas Gawel regte deshalb an: "Der Gesetzgeber sollte sich Gedanken machen, ob man solchen Menschen nicht ein Armband mit einer GPS-Ortung umlegen kann, damit man sie schnell findet!"
An 68 Dienstabenden wurde für den Ernstfall in Volksen geprobt, zwölf Einsätze professionell abgearbeitet. Durch die zahlreichen Lehrgänge der Kameradinnen und Kameraden sieht Gawel seine Wehr beim Ausbildungsstand "...auf höchstem Niveau!" Wie gut und schnell seine Aktiven sind, zeigt auch der vierte Platz bei den Stadtwettbewerben, wobei Gawel hier auch Kritik übte: "Von 18 Wehren nahmen nur zehn Wehren teil!" Für den Ausrichter solcher Wettbewerbe sei die Organisation nicht leicht, insbesondere, wenn am Ende auch noch die Unterstützung fehle. Befördert wurde dann der stellvertretende Ortsbrandmeister Heinar Fritsche zum Hauptlöschmeister und Christian Dorkel zum Oberfeuerwehrmann. Ehrungen gab es für 25 Jahre Mitgliedschaft für Werner Hoppe, Ewald Rieke, Dieter Schraps, Alfred Kreuzenbeck und Siegfried Buchelt. 40 Jahre dabei sind Wolfgang Reimers, Dr. Rolf-Werner Lührs, Gerhard Weiß, Reinhardt Winter und Klaus Wißmann. Seit 60 Jahren der Feuerwehr treu sind Wilhelm Wolter und Karl-Heinz Hupe.Foto: privat