1. Die Reise des Taufsteins nach Wittenberg hat begonnen

    Das Hülseder Becken dient als Prunkstück einer Ausstellung

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    HÜLSEDE (al). Nur einen Tag nach einem feierlichen Gottesdienst, in dem sein "Abschied" gewürdigt wurde, ist der spätgotische Taufstein der Hülseder Ägidienkirche auf eine weite Reise gegangen. Wie berichtet, dient er als Prunkstück einer Ausstellung im Rahmen des Reformationsjubiläums in Wittenberg/Elbe.

    Das samt Unterbau etwa 500 Kilogramm wiegende Becken hoben Fachleute des Obernkirchener Steinmetzbetriebs Meier mit entsprechendem Gerät hoch. Binnen einer Stunde baumelte es an einem kleinen Kran, um bald danach in zwei Teile demontiert auf der Ladefläche eines Kleintransporters sicher festgezurrt zu werden. Erst Ende September wird das historische Stück zurück erwartet, das bis ins 17. Jahrhundert im Vorraum von St. Ägidien seinen Zweck erfüllt hatte. Nach 1671 wurden Kinder stets an einem kleinen Becken direkt vor dem Altar getauft. Dass der große Taufstein nun noch einmal in den Blickpunkt des Interesses geriet, ist Silke Köhler zu verdanken. Die frühere Rolfshäger Pastorin, die auch den Abschiedsgottesdienst hielt, ist heute in der hannoverschen Landeskirche für deren Präsenz in Wittenberg verantwortlich. Die geplante Ausstellung widmet sich dem Thema Taufe. Foto: al

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