Über seine Pläne habe er den Vorstand bereits im vergangenen Sommer informiert, teilte Pörtner mit. Bereits seit anderthalb Jahren habe er gesundheitliche Probleme und sich daher entschlossen sein Amt niederzulegen. "Gesundheit ist und bleibt das höchste Gut des Menschen", so Pörtner zu der Versammlung. Die stellvertretende Vorsitzende Ruth Harmening wird zunächst kommissarisch das Amt als Unions-Vorsitzende übernehmen. Trotz intensiver Suche ist es dem Vorstand bisher nicht gelungen einen Nachfolger für den ehemaligen CDU-Landtagsabgeordneten zu finden. Dieser hatte im Jahre 2009 zentral an der Gründung der SU mitgewirkt. Harmening bedankte sich bei Friedrich Pörtner für seine "hervorragende Arbeit" und bezeichnete seinen Rücktritt als "großen Verlust". Aufgrund seiner Verbindungen hätte er stets viel Schwung in die Union gebracht. Jedoch machte Harmening deutlich, dass sie nur bis zur einer Neuwahl bei der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung die kommissarische Leitung übernehmen werde und nicht für das Amt selbst zur Verfügung stehe.
In seinem Bericht als Vorsitzender blickte Pörtner noch einmal auf die Aktivitäten des letzten Jahres zurück. Zu insgesamt elf Veranstaltungen hatte die Union in den vergangenen Monaten eingeladen, drei Organisation wurden besucht und zwei Fahrten nach Berlin und Lübbecke durchgeführt. Als Höhepunkte bezeichnete Pörtner den Besuche des CDU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Bosbach sowie den von Bildungs- und Forschungsministerin Johanna Wanka. Doch auch mit sachpolitischen Themen habe man sich in der SU beschäftigt, so Pörtner. Beispielsweise sei immer noch nicht endgültig entschieden worden, was zukünftig mit dem Agaplesion in Bückeburg geschehen solle. "Da müssen wir am Ball bleiben", meinte er. Weitere Themen waren außerdem der zunehmende Ärztemangel, der GVH-Tarif sowie die Ampelsituation in Bückeburg. Ebenfalls stolz berichtete Pörtner über die wiederum gestiegenen Mitgliederzahlen. "Bei fast allen politischen Gruppen gehen die Mitgliedschaften zurück. Wir haben erneut zugelegt." Um fast acht Prozent sei die SU weiter angewachsen und zähle nun 182 Mitglieder. Dazu äußerte sich auch CDU-Stadtverbandsvorsitzende Hermann Kempf in seinem Grußwort. Mittlerweile sei die SU größer als der CDU-Stadtverband. "Das macht etwas traurig, aber gleichzeitig auch wieder stolz", räumte Kempf ein. Allgemein könne man sich von der SU eine "Scheibe abschneiden", so der Stadtverbandsvorsitzende. Die CDU müsse bei ihren Veranstaltung auf die Besucher warten, bei der SU dagegen sei der Saal immer 30 Minuten vor Beginn bereits voll. Auch der stellvertretende Landrat Horst Sassenberg lobte die Arbeit der SU in einer kurzen Ansprache. Diese leiste seit Jahren "ganz vorzügliche Arbeit". Außerdem rühmte er Friedrich Pörtner für sein "außergewöhnliches Engagement" im Rahmen seiner langjährigen Tätigkeit. Ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten ist der bisherige Schatzmeister Ekkehard Dürig. Dürig zählte, wie Friedrich Pörtner, zu den Gründungsmitgliedern der SU im Jahre 2009. Zum neuen Schatzmeister wählte die Mitgliederversammlung einstimmig den in Warber wohnhaften Heinz Wilharm. Foto: sk