STEINBERGEN (ste). Die Attraktivität der Feuerwehrführungen in der Stadt Rinteln lag in Steinbergen weit oben. Während in den anderen 17 Ortswehren die Führung in Männerhand liegt, war Anna-Lena Tegtmeier die Speerspitze der Frauen in der Führungsmannschaft. Doch nach nur einem Jahr legte sie ihr Amt jetzt nieder und Dirk Seelking wurde zum neuen Stellverterter für Ortsbrandmeister Lars Hildebrand gewählt.
Auf der Jahreshauptversammlung der Wehr konnten Hildebrand und Dirk Dehne von der Kreisfeuerwehr noch hohe Ehrungen für Langjährige aussprechen. 25 Jahre ist Thomas Blauscha dabei, das goldene Ehrenzeichen für 40 Dienstjahre bekamen Andreas Korf und Udo Aldag. Eine besondere Auszeichnung erhielten Walter Lorenz (50 Jahre) und Wolfgang Deerberg (60 Jahre) für ihre Feuerwehrtreue. Und es geht noch mehr: Adolf Meier ist seit 65 Jahren Aktiver der Ortsfeuerwehr Steinbergen und erhielt dafür die Skulptur eines Feuerwehrmannes in Einsatz-Pose. Weiterer Punkt der Jahreshauptversammlungen waren die Beförderungen. Einen Dienstgrad hoch rutschten Pascal Rinne, Denise Rinne und Fabian Lux, der zum Hauptlöschmeister befördert wurde. Manja Rabenau erhielt nach einem Jahr Probezeit ihre Feuerwehrfrau-Schulterstücke. Aus der Jugendfeuerwehr wurde Tim Seelking in die aktive Wehr übernommen. Die Jugendwehr ist derzeit mit 14 Mitgliedern gut aufgestellt und sorgt für den Nachwuchs in der aktiven Wehr, die aktuell 48 Mitglieder hat. In Sachen Einsätze ist Steinbergen immer wieder vorne mit dabei. Allein sechs Mal musste die Wehr zu "Böswilligen Fehlalarmen" ausrücken: "Das ist absolut nicht lustig", so Hildebrand. Brände, technische Hilfen und viele Einsätze bei Verkehrsunfällen, Personenrettung und bei Unwettern brachten der Wehr sonst noch Arbeit. Immer noch in der Warteschleife ist die Wehr bei der Ersatzbeschaffung eines Löschfahrzeugs für Katastrophenschutzeinsätze. Das alte Fahrzeug wurde vom TÜV stillgelegt. Insbesondere bei Hochwassereinsätzen war das Fahrzeug mit seinen Pumpen Gold wert. Der Antrag an den Landkreis ist längst gestellt, doch seit gut fünf Jahren tut sich nichts. Das bestätigte auch Dirk Dehne als Stellvertreter von Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote.Foto: privat