LIEKWEGEN (pp). Nicht zuletzt wegen der Serie von Brandstiftungen auf dem Gebiet der Samtgemeinde Nienstädt blickte Liekwegens Ortsbrandmeister Björn Held bei der Jahreshauptversammlung der Wehr im Feuerwehrgerätehaus auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr zurück. 23 Mal gingen die Melder der Aktiven, sechsmal mussten sie in Brand gesetzte Fahrzeuge löschen. 259 Mitglieder zählt die Ortswehr derzeit, berichtete Held. Davon sind 29 in der Einsatzabteilung, 19 in der Jugend- und 18 in der Kinderwehr aktiv. Die Einsatzabteilung leistete 270 Dienststunden, dazu kommen 120 Stunden, in denen die Gerätewarte Fahrzeuge und Ausrüstung in Schuss hielten. Insbesondere das 23 Jahre alte Einsatzfahrzeug, so verdeutlichte der stellvertretende Ortsbrandmeister Lutz Enning, brauche liebevolle Pflege. Nach diversen Lehrgangsteilnahmen ist die Wehr seit vergangenem Jahr auch fester Bestandteil des Kreis-Gefahrgutzuges. Gemeindebrandmeister Dieter Sebode bedauerte in seinem Grußwort, dass derzeit lediglich 20 Prozent der Nienstädter Mitglied in einer Wehr sind. "Ich finde, jeder Hausbesitzer müsste die Feuerwehr zumindest als passives Mitglied unterstützen." Auch für die Jugendwehr brachte 2016 viel Aufregung. Nach dem Rücktritt von Jugendwart Johannes Vogel übernahm zunächst Gerwin Witte kommissarisch dessen Aufgaben. Bei der Hauptversammlung der Jugendwehr wurde dann Hanne Künne zum neuen Jugendwart gewählt. Unter dessen Führung geht die Jugendwehr zuversichtlich in das Jahr ihres 25-jährigen Bestehens, das am 9. September gefeiert werden soll. Für 40 Jahre im aktiven Dienst verlieh der stellvertretende Kreisbrandmeister Dirk Hahne das Feuerwehr-Ehrenzeichen an Uwe Holstein. Florian Ernst, Marcel Berbuir und Florian Schur wurden von Hahne für jeweils 25 aktive Jahre ausgezeichnet. Bereits 70 Jahre gehört Friedrich Büthe der Wehr an. Für 50-jährige Fördermitgliedschaft wurde Hubertus Schöneich, für 25 Jahre Gerhard Widdel geehrt.
Befördert wurden Kilian Meier und Niklas Ellersiek zu Oberfeuerwehrmännern, Maximilian Mager und Gerwin Witte zu Hauptfeuerwehrmännern sowie Lutz Enning zum Oberlöschmeister.Foto: pp