1. 365/7/24 für die Ehrenamtlichen der Feuerwehr

    Hart an der Grenze des ehrenamtlich Leistbaren / Leichenbergung am Heiligabend / Wohnungsbrände seit Jahren rückläufig

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RINTELN (ste). Die Einsatzbereitschaft bei den Feuerwehrleuten kennt keinen Feierabend, keinen Feiertag, macht keine Unterschiede zwischen Tag oder Nacht. 365 Tage im Jahr, sieben Tage die Woche, 24 Stunden pro Tag sind sie bereit, dem Nächsten zu helfen. Ganz nach dem Motto: "Der Eintritt in die Feuerwehr ist freiwillig, der Dienst ist Pflicht!"

    Die Ortswehr Rinteln hielt jetzt mit Ortsbrandmeister Thomas Blaue Jahresrückblick und Blaue konnte dabei feststellen: "Das, was die Feuerwehrleute aus der Kernstadt in ihrer Freizeit leisten, ist bei Weitem nicht selbstverständlich und ganz hart an der Grenze des noch ehrenamtlich Leistbaren!" Denn bei den 201 Einsätzen des Jahres gab es nicht nur vom Zeitfaktor her jede Menge zu tun, es waren auch belastende Einsätze dabei. Wie beispielsweise eine Leichenbergung am Morgen des Heiligabend in der Weser oder bei schweren Verkehrsunfällen und Bränden: "Man macht sich so seine Gedanken nach solch belastenden Einsätzen und bekommt knallhart vorgehalten, wie gut es einem selber doch eigentlich geht", so Blaue. Positiv in den letzten Jahren: "Die Anzahl an Zimmer- und Wohnungsbränden hat spürbar abgenommen. Sicherlich ist dies auf die Rauchmelderpflicht zurückzuführen", mutmaßte der Ortsbrandmeister. Damit die Einsätze professionell abgearbeitet werden können, ist stetige Aus- und Weiterbildung notwendig. Neben den regelmäßigen Diensten gibt es Ausbildungen im Bereich Atemschutz, Gefahrgut, Wassergefahren, Boot, Lüftereinsatz, Drehleiter, Absturzsicherung sowie Rettung aus Höhen und Tiefen ausgebildet: "Eigentlich machen wir alles, fehlt bloß noch eine Tauchergruppe", so Thomas Blaue. In Sachen Ausrüstung steht die Wehr gut da: "Derzeit haben wir keine Wünsche offen!" 76 Aktive sorgen für die Sicherheit in der Stadt und damit das so bleibt, wird viel am Nachwuchs gearbeitet. Arbeit, in die sich insbesondere auch Meike Eldagsen einbrachte, die dafür zur "Fachberaterin" ernannt wurde. Neue Anwärter für den aktiven Feuerwehrdienst sind Michael Wöbse und Marvin Auras. Beförderungen zum Feuerwehrmann gab es für Dennis Hoffmann und Erik Strüve. Hauptfeuerwehrfrau/-mann wurden Beatrix Seegers, Alexander Thürmer und Mathias Deininger. Zum Hauptlöschmeister wurde Lars Ludwig befördert. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote ehrte die langjährigen Feuerwehrleute. Für 25 Jahre waren das Michael Blaue und Ingo Frommelt, stolze 70 Jahre dabei ist August Kuhlmann.Foto: privat

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an