1. Nicht alle profitieren gleich vom robusten Arbeitsmarkt

    Der Berufseinstieg nach einer Familienphase gestaltet sich nach wie vor schwer

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    LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Cornelia Kurth, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit in Schaumburg, verwies auf einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt im Landkreis. Die Arbeitslosenquote sei im Durchschnitt des Jahres 2016 auf 6,3 Prozent abgesunken, nachdem sie in 2015 noch bei 6,6 Prozent gelegen habe. Nicht alle Gruppen würden jedoch gleichermaßen von dieser Entwicklung profitieren. Frauen (und Männer) hätten es nach wie vor schwer, nach einer Familienphase wieder Fuß zu fassen. Hier gelte es ebenso große Anstrengungen zu unternehmen wie bei der Weiterbildung von Geringqualifizierten.

    Mittlerweile hätten die Unternehmen Probleme Auszubildende zu finden. Neben der abnehmenden Zahl der jungen Leute spiele hier der anhaltende Trend eine Rolle, unbedingt auf ein Studium zu setzen. Dabei sei davon auszugehen, dass beispielsweise das Handwerk angesichts des Bewerbermangels zunehmend günstige Verdienstmöglichkeiten bieten werde. Angesichts der wachsenden Bedeutung der Digitalisierung werde der Bereitschaft zur Flexibilität und Weiterbildung eine noch größere Bedeutung zukommen. Die Flüchtlinge als "Fachkräfte von Übermorgen" müssten als Grundvoraussetzung die Sprache erlernen und zumeist weitere Qualifizierungsmöglichkeiten erhalten. In den Sprachkursen habe die Agentur für Arbeit gute Erfahrungen gemacht, die Teilnehmer "bemühen sich und wollen". In Zusammenarbeit mit Partner seien erste Schritte zur weiteren Qualifizierung unternommen worden.Foto: bb

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