1. Milcherzeuger kommen aus der tiefen Krise

    Dirk Hasse, Lohnunternehmer und Landwirt, blickt zurück

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    LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Dirk Hasse, als Landwirtschaftsmeister Vertreter der Agrarbranche, war der einzige Vertreter auf dem Podium, der für Teile seines Wirtschaftszweiges auf eine tiefe Krise zurückblickte. "Ich kann nicht so glücklich und fröhlich sein", erklärte Hasse mit Blick auf die Berichte der übrigen Diskussionsteilnehmer. Schließlich habe der Verfall des Milchpreises in 2016 viele der in dieser Sparte tätigen Betriebe stark getroffen. Der Tiefpunkt sei zwar mittlerweile überwunden, der derzeitige Milchpreis von 30 Cent reiche jedoch immer noch nicht für die Bauern aus. Die Fleischerzeuger würden nach wie vor darunter leiden, dass unter der großen Mehrzahl der Konsumenten die Bereitschaft nicht vorhanden sei, für bessere Qualität tiefer in die Tasche zu greifen. An der Supermarktkasse entscheide noch zu oft der Preis über den Kauf. Hoher Aufwand für Qualität, Tierwohl und ähnliche Ziele müsse sich auch in der Bezahlung niederschlagen. Für die Erzeuger von Ackerfrüchten von Getreide bis Kartoffeln sei die Lage solide und stabil. Insgesamt sei es für die Landwirte wichtig, bewusst an der Verbesserung ihres Images zu arbeiten.

    Der seit langer Zeit zu verzeichnende Strukturwandel mit einer Abnahme der Anzahl der Betriebe und der Tendenz zu größeren Einheiten setze sich fort. Viele hätten gar nicht vor Augen, dass die Digitalisierung gerade in der Landwirtschaft weit fortgeschritten sei und mittlerweile eine sehr genaue Dosierung beispielsweise von Dünger ermögliche. Foto: bb

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