1. Bürgermeister Priemer steht Rede und Antwort

    Bürgermeister wird zu wichtigen Fragen der Zeit beim Neujahrsempfang interviewt

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    RINTELN (ste). Der feierliche Rahmen war gesteckt, die Tische fein eingedeckt, der Saal festlich vorbereitet für den Neujahrsempfang. Dann kam der Schnee, die Straßen wurden glatt, doch die Sorgenfalten auf der Stirn von Bürgermeister Thomas Priemer glätteten sich schnell, denn die Gäste kamen. Aufgelockert gestaltete Priemer den späten Nachmittag mit einem Interview am Bühnentisch. Hannover 96-Stadionsprecher Frank Rasche stellte Fragen, der Bürgermeister antwortete. Die Themen waren dabei vielfältig. Die Kommunalwahlen mit ihren neuen Mehrheitsverhältnissen im Rat haben zwar Auswirkungen auf die Arbeit in der Verwaltung, doch Priemer, überraschend konkret in seinen Antworten, bescheinigte allen Mitgliedern des Stadtrates eine konstruktive Arbeit zum Wohle der Stadt. Das wurde insbesondere deutlich, als Priemer zur Frage der Neubesetzung der Stelle der Integrationsbeauftragten Stellung bezog. Überraschung hier: "Die Stelle wird neu ausgeschrieben!" Die Gruppe CDU/WGS/FDP hatte zuvor die Neubesetzung kategorisch abgelehnt.

    Nächstes Thema: Verkehrsinfrastruktur! Nach der Causa "Todenmann" befürchten viele nun auch ein Chaos bei den anstehenden Arbeiten an der Hauptkreuzung in Steinbergen. Zuvor hatte die Verwaltung sich bereits zusammen mit dem Rat der Stadt über die geplanten Maßnahmen vom Straßenbauamt informieren lassen. Dort versicherte man: "Wir reagieren flexibel auf Störungen!" In Sachen Bildung, so Priemer, sei man durch den Anschluss der Stadt an die "Hochschule Weserbergland" ein Stück voran gekommen. Wie es auf dieser Baustelle weitergehen soll, stand allerdings auch beim Neujahrsempfang noch in den Sternen. Doch Priemer hatte Visionen: "Rinteln wieder als Universitätsstadt, das wäre doch was!" Einen Sinneswandel habe es auch in Möllenbeck zur Frage der Ortsumgehung gegeben. Wichtig sei hier den Bürgerinnen und Bürgern eine sinnvolle Trassenführung. Mit Unterstützung eines Planungsbüros will die Stadt hier in enger Kooperation mit den Einwohnern Möglichkeiten ausloten. Ein Schwerpunkt der Arbeit der Verwaltung sieht Priemer in der Frage von Arbeitsplätzen in der Stadt. Ziel sei es, so Priemer, Schülerinnen und Schülern durch Kooperationen mit den Berufsbildenden Schulen Arbeit in Rinteln schmackhaft zu machen. Dazu bezieht die Stadt auch die Unternehmen mit ein und der nächste Termin ist am 7. März mit einer Unternehmer-Matinee von der Weserbergland AG. Ein besonders dickes Brett muss in Sachen Innenstadtentwicklung gebohrt werden. Die Nachnutzung des Kollegienplatzes wird dabei zentrales Thema sein. Die Verwaltung wird dafür extra eine Bürgerplattform im Internet einrichten, sodass sich Bürgerinnen und Bürger nicht nur informieren, sondern auch mit in politische Entscheidungsprozesse einbringen können. Foto: privat

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