RINTELN (km). Am kommenden Mittwoch, dem 25. Januar, findet im Museum Eulenburg um 19 Uhr ein Vortrag mit Dr. Stefan Brüdermann statt. Der Direktor des Niedersächsischen Landesarchivs in Bückeburg stellt den in Rinteln "nicht gerade wohlgelittenen Sonderling" Thomas Abbt etwas genauer vor, wie es in der Ankündigung heißt. Der aufgeklärte Philosoph Thomas Abbt (1738-1766) gehörte zu den bedeutendsten Gelehrten an der Universität Rinteln. Ungeachtet seiner Jugend stand er in engem Briefkontakt mit vielen bekannten Geistesgrößen seiner Zeit. Abbts Vater war ein wohlhabender Waffenhändler und gelernter Perückenmacher mit gleichem Namen. Seine Mutter Anna Elisabeth, geborene Binderin, war eine Pfarrerstochter. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Ulm studierte er ab 1756 an der Universität in Halle Philosophie und Mathematik. Nachdem er in Halle 1758 den akademischen Grad eines Magisters der Philosophie erworben hatte, wirkte er 1760 als außerordentlicher Professor der Philosophie an der Brandenburgischen Universität Frankfurt. Am 3. November 1766 starb Thomas Abbt an einem Hämorrhoidalleiden in Bückeburg. Ein schriftlicher Nachlass befindet sich als Teil des Fürstlich Schaumburg-Lippischen Hausarchivs im Staatsarchiv Bückeburg.
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Sonderling mit besten Kontakten
Vortrag über den aufgeklärten Philosophen Thomas Abbt
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