1. Eine Erinnerung an die Opfer des Holocaust

    Förderverein ehemalige Synagoge organisiert Gedenkveranstaltung / Mehrere Schülergruppen legen Blumen nieder

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    STADTHAGEN (bb). Der Förderverein ehemalige Synagoge Stadthagen wird am 27. Januar eine Gedenkveranstaltung anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz organisieren. Unter dem Motto "fünf Minuten für sechs Millionen" sind alle Bürger eingeladen, sich an dem Gedenken zu beteiligen, das sowohl auf den Straßen Stadthagens als auch in der St. Martini Kirche an die Opfer des Holocaust erinnern soll.

    Mitwirken werden auch in diesem Jahr Schülergruppen der Schule am Schlosspark, der IGS Schaumburg, des Wilhelm-Busch-Gymnasiums und des Ratsgymnasiums Stadthagen (RGS), wie der Förderverein in einer Pressemitteilung informiert. Die jungen Leute werden ab 8 Uhr ihre Schulen verlassen und am Marktplatz (neben dem Gebäude der Sparkasse) weiße Rosen erhalten. Die Schüler gehen anschließend zu einem der "Stolpersteine" in der Stadt, der symbolisch für einen verfolgten jüdischen Bürger steht, und legen dort, manchmal mit einer kleinen Gedenkzeremonie verbunden, die Blumen nieder. Die Schülergruppen haben sich vorher mit dem Schicksal des von ihnen ausgewählten Menschen befasst. Anschließend, gegen 8.40 Uhr, findet für alle eine Gedenkveranstaltung in St. Martini statt. Die Veranstaltung gestalten zwei Schülergruppen des RGS, die im Sommer das Museum in Auschwitz besucht haben. Unterstützt werden sie von Blechbläsern der Ratsband unter der Leitung von Andreas Meyer. Dabei wird Kantor Elija Schwarz mitwirken, der auf Vermittlung der jüdischen Gemeinde Schaumburg die Veranstaltung unter anderem mit dem jüdischen Totengebet, dem Kaddisch, bereichert. Diese wird gegen 9.20 Uhr enden. Seit mehreren Jahren organisiert der Verein ehemalige Synagoge Stadthagen am 27. Januar, zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, eine Veranstaltung. Alle Bürger sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.Foto: archiv bb

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