1. Die Überraschung für Eckart Schewe ist mehr als geglückt

    Landrat Farr übergibt den Bundes-Verdienstorden für die ehrenamtliche Arbeit

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    SACHSENHAGEN (gi). Drei Jahre lang hat es sich hingezogen und jetzt ging es in wenigen Tagen ruck zuck. Der seit einem Jahr in Dresden lebende ehemalige Sachsenhäger Eckart Schewe erhielt einen Brief von der Staatskanzlei Niedersachsen, dass ihm ein Orden verliehen werden sollte. Schewe dachte erst an einen Scherz, doch es hatte alles seine Richtigkeit. Der Bundespräsident verlieh Eckart Schewe die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Überreicht wurde der Orden von Landrat Jörg Farr anlässlich des Neujahrsempfanges der Elisabethkirche. Farr habe einen anderen Termin abgesagt und sei gern in das Gemeindehaus gekommen, denn im Landkreis Schaumburg gäbe es in einem Jahr nur zwei bis drei derartige Auszeichnungen. Die werde an Menschen vergeben, die sich unentgeltlich und freiwillig einer Aufgabe zum Wohle anderer Menschen einsetzten. "Das Ehrenamt ist unverzichtbar in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens", sagte Farr. Schewe war seit 1965 bis zu seiner Pensionierung Lehrer an der Grundschule Sachsenhagen. Er habe für den Namen Gerda-Philippsohn-Schule und auch den Bau der Turnhalle gesorgt. Neben seinem Beruf hat Schewe von 1970 bis 2014 ehrenamtlich als Kirchenvorsteher gewirkt. Er sei mit allen gut zurechtgekommen und habe auch den Gottesdienst begleitet. Eingesetzt habe sich der Ordensträger auch für Menschen in Rumänien und Siebenbürgen, in Afrika und für Tschernobyl-Kinder. Neben seinem Beruf habe Schewe auch den Kinderspielkreis Sachsenhagen mit ins Leben gerufen. "Sie müssen eine außergewöhnliche Energie haben, Ihnen gebührt Dank und Respekt", sagte Farr. Für ihn habe Schewe eine Vorbildfunktion, die heute gerade für jüngere Menschen mehr gebraucht werde. Pastor Ekkehard von Kleist nannte Schewe einen stillen und zurückgezogenen Menschen. Vieles habe er mit einem Lächeln ertragen, was den Sachsenhäger sehr sympathisch machte. Foto: gi

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