1. Der Sport steht noch im Mittelpunkt

    Eheleute Hölscher sind 60 Jahre verheiratet

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    MESSENKAMP (al). Am vergangenen Donnerstag war mal ausnahmsweise Pause. Doch sonst widmen sich Brigitte und Heinrich Hölscher beinahe täglich noch sportlicher Bewegung. Vielleicht erklärt das ihre Fitness, als sie jetzt im Kreis ihrer drei Kinder und deren Familien, zu denen fünf Enkel zählen, das Fest der Diamantenen Hochzeit feierten. Vor 60 Jahren hatten sie sich in der Hülseder St. Ägidienkirche das Ja-Wort gegeben. Da fuhren sie mit dem Auto hin. Aber den Weg zum Hülseder Standesbeamten legten sie tags zuvor zu Fuß zurück – bei "Schnee und Eis", wie sie sich noch lebhaft erinnern. Gut zwei Jahre vorher hatten sie sich kennengelernt: Der 22-jährige Messenkämper lernte Schlosser im Lauenauer Möbelunternehmen Casala; die 15-jährige Polizistentochter hatte eine Ausbildung zur Hauswirtschafterin auf dem Söftje-Hof begonnen. Bald waren sie sich einig: Am 19. Januar 1957 wurde geheiratet. Heinrich wechselte in die Hamelner Stephan-Werke zur Weiterbildung, um 1958 wiederum bei Casala die Leitung der Schlosserei zu übernehmen. Brigitte sorgte für Sohn und Töchter und arbeitete zumindest stundenweise bei wechselnden Arbeitgebern als Verkäuferin, als Näherin und schließlich in der Hülseder Stuhlfabrik Heine.

    Beide verbindet seit jeher der Sport im örtlichen Männerturnverein. Heinrich baute dort die Leichtathletiksparte auf, obwohl er nach einem langen Arbeitstag und plötzlichem Unfalltod des Vaters sich erst noch um die Tiere im kleinen Stall kümmern musste. Bereits 1952 war er Mitbegründer der Fußballsparte. In den siebziger Jahren kehrte er zur Leichtathletik zurück und förderte etliche junge Talente bis hin zu überregionalen Erfolgen. Ihm verdanken die hiesigen Sportler auch den Bau der Tartanbahn im benachbarten Lauenau, für die er sich bei den dortigen Kommunalpolitikern nachdrücklich eingesetzt hatte. Auch heute noch betreut der jetzt 84-Jährige das wöchentliche Training bei Bedarf. Ehefrau Brigitte gehörte lange Zeit der örtlichen Damengymnastikgruppe an. Bewegung ist immer noch beider Ziel: Zweimal wöchentlich gehen sie ins Fitnessstudio. Foto: al

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