1. Stadt lässt "Jahr des unglaublichen Engagements" Revue passieren

    Neujahrsempfang mit viel Lob / Landrat verspricht Anrufsammeltaxi zur Klinik

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    "Das hätten wir nicht geschafft, wenn wir Ihre Unterstützung nicht gehabt hätten", sagte Schmidt in Richtung der unzähligen Helfer. Farr sprach vom "Jahr des unglaublichen ehrenamtlichen Engagements". Eine weitaus größere Aufgabe sei nun die Integration. Die sehe er als Chance für alle. Die Wirtschaft suche Fachkräfte, und 60 Prozent der kreisweit 3.000 Flüchtlinge seien unter 25 Jahre alt.

    In ihrer Neujahrsansprache fand Matthias aber auch persönliche Worte: "Ich betrachte es als Ehre, den Menschen in der Stadt Bad Nenndorf als Bürgermeisterin zu dienen." Sie rief weiterhin zu Vielfalt, Respekt und einer konstruktiven Zusammenarbeit im Sinne der Bürger auf. Der Kurstadt bescheinigte sie, sich im Zuge der Innenstadtsanierung herausgeputzt zu haben: "Unsere Stadt wird schöner und größer und wächst und wächst." 11.480 Einwohner zählt sie aktuell – und damit 200 mehr als noch vor einem Jahr. Die Nachfrage nach Baugrundstücken sei ungebrochen groß und auch die Gewerbeansiedlung entwickle sich positiv. "Es geht steil nach oben", so die Bürgermeisterin. Zudem kann sich Matthias zufolge das touristische Potenzial der Kurstadt mit zahlreichen Alleinstellungsmerkmalen sehen lassen. Die Großevents wie die Gartenträume und das Parkfestival seien Anziehungspunkte für zehntausende Menschen. "Technische Unzulänglichkeiten" schrieb sie hingegen dem Tassenbrunnen zu. Den Schluss ihrer Rede widmete sie den investiven Herausforderungen 2017, allen voran dem "leidigen" Kurhausthema. Einer Sanierung erteilte sie eine Absage. "Das ist nicht mehr rentierlich", betonte Matthias, die sich auf 7,5 bis 8 Millionen Euro bezog. "Darüber sollten wir ehrlich und realitätsnah diskutieren." In einer "prächtigen Entwicklung" steckt nach Worten des Samtgemeindebürgermeisters ganz Nenndorf, von der Wohn- und Gewerbeansiedlung über den seit zwölf Jahren erstmals ohne Neuverschuldung auskommenden Haushalt bis zur "guten Stimmung" in Verwaltung und Politik. Ein großes Thema bleibe die Kinderbetreuung. 76 Prozent der Bürger arbeiteten nicht in der Samtgemeinde und müssten ihre ein- bis zehnjährigen Kinder zuverlässig betreut wissen, so Schmidt. Für reges Murmeln sorgte Farr, als er den Nenndorfern eine komfortablere Anbindungslösung als Busfahren an das im Frühjahr startende Klinikum in Vehlen ankündigte: "Der Landkreis wird für die Samtgemeinde ein Anrufsammeltaxisystem etablieren und finanzieren. Wir werden dafür sorgen, dass Sie dieses Haus gut erreichen können." Die Preise sollen sich an Bustickets orientieren, die Differenz zahlt der Kreis. Es folgte spontaner Applaus. Foto: jl

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