Schwungvoll in das neue Jahr

Wer aber – bei einem Neujahrskonzert zum Thema Tanz nachvollziehbar – damit rechnete, viele Walzer zu hören, der lag damit nicht ganz richtig. Lediglich ein Walzer schaffte es in das Programm, der ‚Jazz Waltz No. 1‘ des österreichischen Komponisten Otto M. Schwarz. Abgesehen davon waren es eher Stücke von weiter her, die die 65 Musiker spielten. Diese Stücke waren aber nicht weniger tanzbar. Mit dem ‚Slawischen Tanz Nr. 1‘ von Antonin Dvorak hörte das Publikum eine Stilisierung des tschechischen Tanzes Furiant. Die bekannte brasilianische Samba ‚Tico-Tico‘ von Zequinha Abreu brachte südamerikanische Lebensfreude zu Gehör. Bei Auszügen aus dem irischen ‚Riverdance‘ konnten nur die wenigsten ihre Füße stillhalten. Ein besonderes Highlight war aber der erste Teil der ‚Armenischen Tänze‘. Das Meisterwerk von Alfred Reed gilt als Klassiker der sinfonischen Blasmusik – und verlangte den Musikern Höchstleistungen ab. Der populäre venezolanische Tanz ‚Joropo‘, ein spanisch-temperamentvoller Paso Doble, eine neapolitanische Canzonetta, mexikanische Melodien sowie ein Tanzhit aus den Neunzigern (‚Macarena‘) rundeten das Programm ab. Foto: tr