BÜCKEBURG (mk). Die Vertreter der Sportvereine der Stadt trafen sich zur Delegiertenversammlung des Forums der Sportvereine im Sportheim des Jahnstadions Bückeburg. Neben Vertretern der Vereine war auch ein Vertreter des Sport- und Partnerschaftsausschusses, Wolfhard Müller, anwesend. In seinem Bericht sprach der 1. Vorsitzende Martin Brand die wesentlichen Ereignisse seit der letzten Delegiertenversammlung zusammen. Besonders in diesen herausfordernden Zeiten sei es wichtig und hilfreich, die Interessen des Vereinssports über das Forum der Bückeburger Sportvereine gemeinsam zu koordinieren und zu artikulieren. Daher sei einer starke und ernstzunehmende Interessenvertretung gegenüber der Verwaltung und der Politik in diesen Umbruchszeiten unerlässlich. Besondere Herausforderungen seien die immer noch rückläufigen Mitgliederzahlen aufgrund des demographischen Wandels, die Entlohnung von Tätigkeiten, die in der Vergangenheit ehrenamtlich organisiert wurden, sowie die Verlagerung von der Kommune übernommener Tätigkeiten auf die Vereine inklusive deren Finanzierung. Besonderes Diskussionsthema ist für die Vereine nach wie vor die Sportstättennutzungsgebühr, die vorerst nicht von den Vereinen getragen werden muss. Dennoch würde die tatsächliche Einführung für die Vereine eine erhebliche Gefährdung ihrer Arbeit bedeuten, die mit der Aktivierung von ehrenamtlichen Kräften einen erheblichen Mehrwert für die Gesellschaft generiere, so Brandt. Aus eigenen finanziellen Mitteln heraus wäre es für die Bückeburger Sportvereine eine enorme Belastung die unter anderem eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge und weiter sinkende Mitgliedszahlen zu Folge hätte. Dies könne nicht im Sinne der Vereine und auch nicht im Sinne der Politik sein, betonte Brandt abschließend. Wolfhard Müller aus dem Sportausschuss machte deutlich, dass dieser an einer Zusammenarbeit mit den Vereinen in Bezug auf dieses Thema interessiert sei. Auch im Bereich Mängelbeseitigng an Sportstätten sowie bei der Umsetzung des Sportentwicklungsplans solle dies praktiziert werden.
Ein weiteres Thema war der erneute Antrag des Kyffhäuser Bunds Meinsen-Warber auf Aufnahme in das Forum. Da die Kyffhäuser eine Reservistenvereinigung sind, die ebenfalls den Schießsport durchführt, jedoch nicht Mitglied im deutschen Sportbund sind, kam der Vorstand des Forum zu dem Entschluss, dass sich die Interessen des Kyffhäuser Bunds nur teilweise mit denen der Bückeburger Sportvereine überlappen und der Antrag zunächst zurückgestellt wird. Durch eine Sonderregelung wäre es für den Kyffhäuser Verband Meinsen Warber wohl doch möglich in das Forum einzutreten, diesbezügliche Gespräche zwischen den Vorständen werden folgen. Abschließend wurden Joachim Klöpper und Peter Möse erneut wiedergewählt als Vertreter des Forums beim Sport- und Partnerschaftsausschuss. Foto: privat