HÜLSEDE (al). Die Hülseder Bürgerinitiative "Gegenwind" unterstützt eine Resolution des "Vernunftkraft Niedersachsen e.V.". In diesem Landesverband von Bürgerinitiativen, die sich für eine sozial-ökologische Energiewende einsetzen ist soeben der niedersächsische Windenergieerlass analysiert worden. Fazit der Beratungen: "Die Landesregierung stellt einen unverantwortlichen Freifahrtschein für eine konzeptlose, unkoordinierte, zerstörerische und hochsubventionierte Energiepolitik aus." Die Resolution, die sich die "Gegenwind"-Gruppe ausdrücklich zu eigen macht, wendet sich besonders gegen den "ungezügelten Ausbau von Großwindanlagen, deren Höhen nicht begrenzt werden und deren Mindestabstand zur Wohnbebauung nunmehr nur noch 400 Meter betragen kann". Dies sei ein "unzumutbarer Irrweg, der die letzten industriefreien und naturstillen Landschaften nachhaltig zerstört". Der Landesverband ruft die Landesregierung auf, diese Fehlentwicklung zu beenden und fordert eine Abkehr von der "menschenverachtenden, natur- und umweltzerstörerischen Energiepolitik und verlangt eine Energiewende unter anderem mit Rücksicht auf den im Grundgesetz verankerten Gesundheitsschutz. Die Hülseder Gruppe "Gegenwind" hatte sich vor gut zwei Jahren formiert, als erste Pläne für Windkraftanlagen in der eigenen Gemarkung bekannt wurden. Seit dem vergangenen Jahr engagiert sie sich auch gegen Pläne in der direkt benachbarten Gemarkung Eimbeckhausen.
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"Gegenwind" rügt "Freifahrtschein"
Initiative übt Kritik an der Regierung
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