1. Vom "Rodenberger Du"

    Rückblickende und anerkennende Worte beim Empfang

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    RODENBERG (jl). Prost, Neujahr! Mit mehr als 130 Gästen hat die Stadt Rodenberg auf das neue Jahr angestoßen und es redselig begrüßt. Das Publikum war hochrangig besetzt. Neben einem Hamburger Stadtplaner (nebenstehender Artikel) und dem Bundestagsabgeordneten Maik Beermann, der seine Neujahrsgrüße mit einem bundespolitischen Ausblick überbrachte, waren auch zahlreiche Spitzenvertreter der Vereine, Räte, Feuerwehr und Polizei anwesend.

    Eine überaus erfolgreiche Rückschau konnte Bürgermeister Ralf Sassmann halten. In weniger als einem Jahr hat die Stadt nahezu alle 80 Grundstücke im neuen Baugebiet vermarktet. "Das ist fast einmalig", konstatierte Sassmann. Sein Dank galt der Verwaltung für eine "vorbildliche Abwicklung". Zudem wurde die "Park & Ride"-Anlage fertiggestellt. Das jüngst begonnene Jahr steht im Zeichen der Planungen für das Wäschehaus, die Museumsinsel und das Stockholm-Gebäude. Insbesondere für Letzteres wünschte der Bürgermeister dem Rat Mut zu Entscheidungen und die nötige Weitsicht. Auf die 2017-Agenda rief Sassmann auch die Erreichbarkeit des an den Start gehenden Klinikums in Vehlen und die Barrierefreiheit der Geschäfte an der Langen Straße. Allgemein gelte es gemeinschaftlich die Lebensqualität vor Ort zu sichern, "um unsere schöne Heimatstadt zukunftsfähig zu machen". Stadtdirektor Georg Hudalla rechnet durch das Baugebiet mit einem Einwohnerzuwachs von fast fünf Prozent. Das liegt aus seiner Sicht vor allem am Karma der Stadt. Er sprach etwa vom "Rodenberger Du", das die Gemeinschaft auszeichne. Auch in Zukunft sieht er die Deisterstadt überdurchschnittlich gut dastehen. Das Gewerbegebiet profitiere von Oppermanns Großbauprojekt, und auch die Volksbank investiere, statt zu schließen. Vor allem die Innenstadt müsse nun weiterentwickelt werden. Drei Ehrungen engagierter Bürger standen in diesem Jahr auf dem Programm. Anerkennende Worte erhielten der Algesdorfer Heinz Kruckenberg für seinen jahrzehntelangen Einsatz unter anderem im Sportverein und im Festausschuss sowie das SGR-Urgestein Ruth Grünke, die 45 Jahre lang das Kinderturnen geleitet hat. Eine weitere Danksagung gab es für die Weihnachtsbläser, allen voran für Michael Grädener, Gerd Stille und Andreas Wichmann. Zu Heiligabend ziehen sie durch die Deisterstadt – seit 74 Jahren, wie Stille betonte. Gemeinsam mit seinem Bruder Helmut hat er 1943 die Tradition ins Leben gerufen. Seitdem will er nur einmal gefehlt haben. "Deswegen sprechen wir in Rodenberg auch nicht von ‚Stiller Nacht‘, sondern von ‚Stilles Nacht‘", scherzte Sassmann. Er wünschte sich viele Ehrenamts-Nachahmer. Foto: jl

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