LAUENAU (al). Keinen Gedanken mehr an Rechnen, Schreiben und Lesen haben am letzten Schultag die Kinder der Lauenauer Albert-Schweitzer-Schule verschwendet. Sie verwandelten ihre Klassenräume in einen großen Basar. Auch in diesem Jahr sollten rechtzeitig vor neuen Geschenken fürs Kinderzimmer die nicht mehr benötigten Gegenstände feilgeboten werden. Das vom ehemaligen Schulleiter Detlef Jelitto eingeführte Prinzip ist ganz einfach: Die Mädchen und Jungen oder auch die vereinzelt eintreffenden Eltern erwerben die Spiele, Bücher und andere ausgemusterte Liebhabereien für den erbetenen Obolus. Die erzielten Einnahmen kommen dem Schaumburger Kinderschutzbund zugute. Im Nu begann ein schwunghafter Handel, wobei ein kleiner Plüsch-Orca offenbar besonderen Anklang fand. Alle wollten das Kuscheltier haben. So ganz um Geld und Gegenstände aber sollte es am letzten Schultag doch nicht gehen. Vor Marktbeginn fanden sich alle in der großen Mehrzweckhalle ein, wo Lehrerin Nina Wulf fröhliche Weihnachtslieder zur Gitarre anstimmte.
Die amtierende Schulleiterin Gertrud Hüther zog bald nach dem letzten Pausenzeichen zum Ferienbeginn Bilanz. Auf 720 Euro darf sich der Kinderschutzbund freuen, auch weil sich an dieser Summe die Sparkasse Schaumburg mit einem Geld- sowie der örtliche Spielwaren-Großhandel Aurich mit Sachspenden beteiligt haben. Foto: al