1. Maik Beermann zu Besuch bei Getränke Damke

    Ein bedeutender Getränkeanbieter im Landkreis Schaumburg / Im Gespräch über die Schwierigkeiten des Getränkehandels

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    NIENSTÄDT (gr). Der Vater von Hans-Harm Damke, Heinz Damke, hat 1952 das Unternehmen gegründet. Der Großhandelskaufmann antwortete damals auf eine Stellenanzeige als Untervertretung und stieg so in das Getränke-Geschäft ein. 1954 wurde die erste Halle gebaut, in der das Unternehmen auch Bier und Limonade abfüllen konnte. Die Mineralwasserfabrik kam langsam ins Laufen. In der Zeit konnte die Produzenten rund 35 Kisten an Limonade innerhalb einer Stunde abfüllen. "Heute herrschen natürlich ganz andere Größenordnungen vor, aber damals war das schon echt viel", meint Christian Damke, Sohn des derzeitigen Geschäftsführers. 20 Jahre später wird die Abfüllung in der kleinen Halle eingestellt, nur der Getränkemarkt wird noch weiterbetrieben. Bis heute hat sich das Unternehmen stark weiterentwickelt. Auf einem Bild wird ein klares Bild davon gezeigt, welche Anforderungen an Getränkemärkte heutzutage gestellt werden. "Sie müssen breite Gänge haben und die Regale müssen übersichtlich befüllt werden", erklärt Damke Senior. Um solchen Wünschen nachzukommen, wird Platz beötigt. Läden, die weniger als 350 m² Fläche aufweisen, werden geschlossen, der Rest weiterbetrieben. Mittlerweile arbeiten rund 60 Angestellte in den Läden, dazu kommen noch die diversen Aushilfen und Schüler. "Wie kann man sich denn in so einem schwierigen Geschäft gegen die großen Ketten behaupten?", möcht der Bundestagsabgeordnete gerne wissen. Man behauptet sich über die Einzigartigkeit und mit der Belieferung von regionalen Produkten wie etwa dem Schaumburger Bier. Als kleines Unternehmen ist man flexibler als so manche große Getränkekette und kommt bei den Kunden gut an. Um die eigenen Interessen gegen große Unternehmen wie Coca Cola behaupten zu können, sei man jetzt in eine Gruppe eingestiegen, die zusammen eine deutlich größere Marktmacht besitzt als als einzelnes Unternehmen. Die Weiterführung der regionalen Marke "Schaumburger Bier" war ein persönliches Anliegen der Familie Damke und jetzt besitzt die Firma sämtliche Rechte an der Marke. Die Schaumburger Bürger können so auch weiterhin das beliebte Bier kaufen und müssen nicht mit einem Hersteller zum Beispiel aus Nordrhein-Westfalen leben. Das Bier bleibt somit regional. Damit dies allerdings gelingt, braucht Damke neue Lagermöglichkeiten. Links neben der jetztigen Firmenzentrale kann nicht gebaut werden, das Grundstück weist zu hohe Höhenunterschiede auf. Im unteren Bereich des Schnatwinkels bestände eine Möglichkeit, in wie weit sie sich umsetzen lässt, steht aber noch in den Sternen. Foto: gr

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