LANDKREIS/STADTHAGEN (bb). Eine Reihe von Interessierten hat sich in einer "Multiplikatoren-Ausbildung für Ehrenamtliche" darauf vorbereitet, Geflüchteten beim Erlernen des Radfahrens auch ausgiebig die dazu nötigen theoretischen Grundlagen nahezubringen. Fragen wie die Verkehrssicherheit des Fahrrades, die Bestimmungen der Radwegebenutzungspflicht und ähnliches standen bei beiden Unterrichtseinheiten im Familienzentrum mit Carsten Köller vom Polizeikommissariat Stadthagen auf dem Programm.
Der AWO-Kreisverband, die Diakonie Schaumburg-Lippe, das Familienzentrum Stadthagen und der Motorsportclub Stadthagen hatten die Veranstaltung mit Unterstützung des Polizeikommissariats angeboten, nachdem bei den bisherigen Fahrradkursen für Flüchtlingen schnell klar geworden war, dass es oft nicht genügt, den Teilnehmern lediglich das motorische Rüstzeug für den Ritt auf dem Drahtesel zu vermitteln. Nicht mit dem Fahrrad aufgewachsen, fehlen eben auch die Kenntnisse über die die Verkehrsregeln und die Verhaltensweisen, die wichtig sind, um sicher mit dem Velo unterwegs zu sein, wie der Polizeibeamte Carsten Köller und Diana Ludwig von der Beratungs- und Koordinierungsstelle für Bürgerschaftliches Engagement in der Flüchtlingshilfe der AWO erklärten. Um diese Lücke zu schließen, brachten die Kooperationspartner den Kurs im Familienzentrum auf die Schiene. Hier erhielten Ehrenamtliche die Gelegenheit, sich darauf vorzubereiten, Flüchtlingen solche Grundlagen nahezubringen. In diesem Bereich sei ein hoher Bedarf vorhanden, weil das Fahrrad für viele ein ganz wichtiges Mittel sei, um mobil zu sein, wie die Beteiligten erklärten.Foto: bb