1. "Da weitermachen, wo wir aufgehört haben"

    96-Trainer Stendel startet mit seinem Team in Vorbereitung auf die Rückrunde / Morgen geht es ins Trainingslager

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    HANNOVER (bb). Aufgeräumt hat sich 96-Trainer Daniel Stendel nach einem munteren Trainingsauftakt am vergangenen Mittwoch präsentiert. Der Coach sprach von einem "sehr ansprechenden ersten Tag" und zeigte sich mit dem Fitness-Stand des Kaders zufrieden.

    "Geht auf die Bälle. Ich will, dass ihr auch den letzten Schritt macht", rief Stendel in einer Trainingsform zur letzten Konsequenz im Zweikampf auf. In der ersten Einheit nach der Winterpause ging es auf regennassem Geläuf auf der Mehrkampfanlage dann auch mit Biss zur Sache. In der anschließenden Presserunde zeigte sich Stendel zufrieden mit der Ausgangslage kurz vor Abflug ins Trainingslager nach Spanien am morgigen Sonntag. "Wir wollten da weitermachen, wo wir aufgehört haben, ohne groß reinkommen zu müssen", erklärte Stendel. Bei der Überprüfung des Fitnesszustandes machten die Profis offenbar einen guten Eindruck. "Zwei Drittel haben sogar weniger Gewicht als vor Weihnachten", lächelte Stendel. Dazu hatte der Chef-Coach einen Großteil seines Kaders auf dem Platz. Darunter auch Salif Sané, der nicht mit der Nationalmannschaft des Senegal zum Afrika-Cup sondern mit 96 ins Trainingslager nach Jerez de la Frontera reist. Andre Hoffmann wird dagegen nach seinem Wechsel zu Fortuna Düsseldorf die Vorbereitung beim Zweitligakonkurrenten absolvieren. Stendel betonte, dass sich der Defensivspieler bis zum letzten Trainingstag trotz seiner Nichtberücksichtigung tadellos verhalten habe. Nach der langen Verletzungspause sei es schwierig für Hoffmann gewesen, sich bei der Vergabe der Kaderplätze zu Beginn der Saison zu etablieren. Mit dem Wechsel sei nun für beide Seiten eine befriedigende Lösung gefunden. Auch bei Offensivakteur Babacar Gueye deutet sich ein Wechsel an. Dass noch vor dem Start ins Trainingslager ein Neuzugang zum Team stößt, scheint hingegen unwahrscheinlich. "Wir schauen uns um", formulierte Stendel. Es sei jedoch nicht so, dass "wir heute oder morgen etwas machen". Trotz des "sehr großen Kaders" sei es gelungen, in der Gruppe ein tiefes Zusammengehörigkeitsgefühl zu wecken. Für dieses Ziel seien viel Zeit und Ideen in die Bildung eines Mannschaftsgefüges investiert worden. Stendel betonte, dass das Erreichen des direkten Aufstiegsplatzes "kein Selbstläufer" gewesen sei. Bei den hohen Erwartungen an einen ehemaligen Erstligisten fehle es etwas an Anerkennung für diese Leistung. "Uns fällt nichts zu", hielt Stendel fest, die Platzierung im Spitzenfeld basiere auf harter Arbeit, auf die das Team stolz sein könne. Die Mannschaft habe sich erst auf die zweite Liga einstellen müssen. Für viele Gegner sei die Partie gegen 96 ein taktisch eher einfaches "Bonusspiel". In diesem Anpassungsprozess habe seine Truppe jedoch wichtige Fortschritte gemacht. Im Trainingslager in Spanien seien nun keine schwerwiegenden Fitness-Rückstände etwa von verletzten Akteuren aufzuarbeiten, so dass die Konzentration auf taktische und spielerische Inhalte gelegt werden könne. Hier bestehe die Möglichkeit, "noch an Rädchen zu drehen", die zu einer Verbesserung führen, so Stendel, ohne konkret Schwerpunkte benennen zu wollen. Foto: bb

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