LANDKREIS (em). "Obwohl es keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung für den Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen gibt, sind die Dienststellen bereits angewiesen die Sicherheitsvorkehrungen mit Blick auf die Weihnachtsmärkte und andere Großveranstaltungen zu erhöhen. Wir werden mit einer Vielzahl von Maßnahmen die Sicherheitslage stabilisieren", sagte der Präsident der Polizeidirektion Göttingen, Uwe Lührig, mit Blick auf den Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Berlin, der sich am Montagabend ereignete und bei dem es Tote und Verletzte gab.
Die Polizeiinspektionen im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Göttingen – dazu gehört auch die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg – würden mit sofortiger Wirkung die sichtbare Präsenz und die Streifentätigkeit der Polizei an neuralgischen Punkten sowie insbesondere im unmittelbaren Umfeld und direkt auf den Weihnachtsmärkten erhöhen, heißt es in einer Pressemeldung. Rund um die Weihnachtsmärkte würden zusätzliche Funkstreifenwagenbesatzungen eingesetzt. Die Kräfte würden lageangepasst mit entsprechender Schutzausstattung ausgerüstet. Weiterhin würden sich die örtlich zuständigen Dienststellen mit den Kommunen bzw. den Verantwortlichen von Weihnachtsmärkten unmittelbar in Verbindung setzen, um weitere Aspekte für eine Erhöhung des Sicherheitsniveaus abzusprechen und unmittelbar umzusetzen. "Wir werden die Lage weiter intensiv analysieren und mit einem umfassenden Maßnahmenbündel sowohl offen als auch verdeckt agieren. Dabei stimmen wir uns unmittelbar mit dem Landespolizeipräsidium und den benachbarten Polizeidirektionen ab", verdeutlichte Uwe Lührig.