APELERN (al). Gut zwei Dutzend aktive Sänger gibt es in Apelern. Sie geben Konzerte und haben – wie Bürgermeister Andreas Kölle dankbar bemerkte – die Feiern zum 1150-jährigen Bestehen der Gemeinde gut unterstützt. Doch der Altersdurchschnitt des Chores steigt unablässig. Das kann auch ein junger Neuzugang im abgelaufenen Jahr nicht aufhalten.
Vorsitzender Rainer Müller hat diese Zukunftssorgen schon einmal diskutieren lassen. Doch bis auf ein jährlich in den Ortsteilen abgehaltenen Übungsabend fand sich keine Lösung. Nun will er ganz oben anfangen: "Der Vorstand muss in jüngere Hände." Bei den fälligen Neuwahlen kündigte er seine Bereitschaft für nur noch ein Jahr und unter der Bedingung an, Michael Schwaneberg zum Stellvertreter zu wählen. Dieser soll ihn ab 2018 ersetzen. So ganz schmeckte das den Anwesenden aber offenbar nicht, wie sich aus den Enthaltungen und bei Schwaneberg sogar durch eine Neinstimme erkennen ließ. Doch Müller blieb unbeeindruckt: Er wolle nicht das Schicksal anderer Chöre vor Augen haben, die sich wegen Alters und geringer Mitgliederzahl auflösen. Konkrete Beispiele gebe es dafür genug. Der übrige Vorstand wurde einstimmig nominiert: Schriftwart Hans-Jürgen Anderten), Kassenwart Uwe Heidkamp, Schwaneberg und Ingo Mitschke als Notenwarte und Elmar Meyer für die Pressearbeit. Müller berichtete von 15 Auftritten und 33 Übungsabenden mit einer durchschnittlichen Beteiligung von 80 Prozent. Besonders das jüngste Adventskonzert sei ein großer Erfolg gewesen. Dennoch sei ein Nachdenken über die Länge der Veranstaltung erforderlich. Für 25 aktive Jahre wurde Uwe Heidkamp ausgezeichnet. Lob für fleißige Beteiligung ging an Anderten, Willi Bruns und Herbert Holk. Holk, der 17 Jahre Vorstandsfunktionen ausübte und viele Jahre den Vorsitz inne hatte, wurde nach kurzer Debatte zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Wenn auch nicht als Sänger, so doch als aktive Unterstützer wurden Wilhelm Leifheit und Fritz Bredemeier aufgerufen. Sie sorgen mit ihren Treckergespannen für Mobilität des Chores bei bestimmten Terminen. Dafür überreichte ihnen Schwaneberg einen blauen Sängerpullover. Foto: al