Immer selbstlos, einmal sprachlos

BAD NENNDORF (jl). Drei gemeinnützig tätige Personen respektive Institutionen hat Mike Schmidt im jüngsten Samtgemeinderat für ihre selbstlose Arbeit geehrt. "Wir tun uns jedes Jahr schwer, die richtigen Leute auszuwählen, weil wir gerade hier im ländlichen Raum sehr viel Ehrenamt haben", sagte der Nenndorfer Bürgermeister. Die Auserwählten stünden daher stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Helfer vor Ort. Für ihr "großes dörfliches Engagement in Haste"überreichte er Gisela Meier die Ehrenurkunde der Samtgemeinde Nenndorf. Bei verschiedenen Dorffesten und Feierlichkeiten helfe sie mit, die Tradition zu pflegen, so Schmidt. Als "Frau des Ehrenamts" engagiert sie sich in diversen Vereinen, unter anderem im Eisenbahnchor Haste. Es war ein seltenes Erlebnis, aber die Auszeichnung machte die Powerfrau kurzweilig sprachlos. Gewirkt wie kaum eine andere Gruppierung hat Schmidt zufolge der Förderverein der Berlin-Schule in Sachen ehrenamtliches Engagement. Mit Manpower und Spenden unterstützte er in großem Maße die Neugestaltung des Schulhofes der Grundschule. Dank des Einsatzes habe die Samtgemeinde dabei rund 100.000 Euro sparen können, lobte der Verwaltungschef: "Erst haben Sie etwas bewegt und aus einer Betonfläche etwas Unglaubliches entstehen lassen, dann haben Sie uns bewegt." Stellvertretend für die Dorfjugend Ohndorf nahm Bendix Bock die Würdigung der Samtgemeinde entgegen. Die Gemeinschaft setzt sich für den Erhalt und die Förderung der Dorfgemeinschaft ein. Als "Leuchtturmprojekt in der Samtgemeinde" stellte Schmidt die Umbauarbeiten der "Alten Schule" in Ohndorf in Eigenregie heraus. Alle Geehrten erhielten eine bare Anerkennung in Höhe von 100 Euro. Zudem hatte Schmidt drei Ehrenamtskarten im Namen des Landkreises zu vergeben. Als einzige anwesend war Ursula Stumm, die die Auszeichnung bereits zum dritte Mal verliehen bekam. Stumm engagiert sich seit vielen Jahren in der Bücherei der evangelischen Kirchengemeinde Bad Nenndorf. Foto: jl