1. GBN-Schüler reisen zum internationalen Projekttreffen

    Programm in Warschau rund ums Thema Mobilität / Jugendliche präsentieren Projekte /Gedenkstätte und Lodz besichtigt

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    BAD NENNDORF (jl). Ein arbeitsreicher "Stundenplan" liegt hinter Schülern des Gymnasiums Bad Nenndorf. Um viele Eindrücke und so manche Freundschaft reicher kehrten sie Ende November von einem internationalen Treffen des "erasmus+"-Projektes "Cooperation on Mobility in Europe" (kurz "COME!") zurück. Eine Woche lang hatten sie an der polnischen Partnerschule Spoleczne Gimnasjum Hispaniola in Warschau das Thema Mobilität beleuchtet. Mit dabei waren auch Lernende aus Champagne (Frankreich) und Santiago de Compostela (Spanien), die an der zweijährigen von der EU-Kommission geförderten Schulpartnerschaft teilnehmen. Die Projektsprache ist Englisch.

    Während der Zusammenkunft präsentierten die Jugendlichen zum Beispiel die jeweiligen Ergebnisse von Umfragen zu Einstellung und Wissen rund ums Thema Mobilität an ihrer Schule. Die Werte sollen während der Projektlaufzeit wiederholt werden, um Veränderungen und Entwicklungen aufzuzeigen. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Auseinandersetzung mit der Geschichte der jüdischen Bevölkerung im Nachbarland. Dafür besuchten die hiesigen Gymnasiasten das POLIN, das neue Museum zur Geschichte der polnischen Juden. Wie unmenschlich Juden und andere Minderheiten während der deutschen Besatzung behandelt wurden, erfuhren die jungen Menschen auch im Rahmen einer gemeinsamen Exkursion nach Lodz in der Gedenkstätte Radegast. Neben Bildern von den verheerenden Zuständen in dem damaligen Ghetto berührten die Schüler vor allem die Deportationslisten, anhand derer sie das ungeheure Ausmaß des Holocaust nur erahnen konnten. Bei der anschließenden Besichtigung der drittgrößten Stadt Polens erlebten die Schüler aber auch, dass Juden und Christen aus verschiedenen Nationen hier bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges friedlich zusammengelebt hatten. Thema war ebenso die gegenwärtige Mobilität. Die Gruppe lernte etwa die Aufgaben der in Warschau ansässigen EU-Grenzsicherheitsbehörde Frontex kennen und folgte einem Vortrag von zwei Beamten der polnischen Grenzbehörden, die von ihrer Tätigkeit berichteten. Ihre Exkursion hatten die GBN-Schüler übrigens mit einem selbst erstellten Film über das Projekt und seine Inhalte vorbereitet. Weitere Informationen zu "COME!" und dem Arbeitstreffen finden sich unter anderem auf der Facebook-Seite https://www.facebook.com/COME-1103326889735975. Foto: privat

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