1. Nun hat das Buswartehaus endlich einen neuen Platz

    Das Ende einer Odyssee in Pohle / Verlegung des Standorts um einige Meter / Busse ändern ihre Fahrtrichtung

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    POHLE (al). Ein heftig diskutiertes Thema in der Pohler Kommunalpolitik hat sich erledigt. Das Buswartehäuschen in der Lindenstraße erfüllt wieder seine Funktion. "Hiermit möchte ich Ihnen mitteilen, dass die Haltestelle verlegt ist", schrieb Bürgermeister Jörg Hupe an das SW.

    Um das seit Monaten auf einem Anhänger zwischengelagerte kleine Gebäude war eine Posse zur Affäre gewachsen, die sogar in der Androhung des früheren Bürgermeisters Jürgen Baumgart gipfelte, seinen Ehrentitel zurückgeben zu wollen. Der auf Gemeindeparzelle stehende Wetterschutz musste wegen akuter Bauabsichten auf dem dahinter befindlichen Grundstück weichen. Der Rat stimmte bereits im Juni einem um wenige Meter entfernten neuen Standort zu. Doch das Umsetzen erfolgte nicht: Noch im September fristete die einst von der örtlichen Landjugend errichtete Konstruktion sein Dasein auf dem Anhänger. Auf Drängen der SPD-Fraktion wurde noch am letzten Tag der alten Wahlperiode eine Ratssitzung einberufen, in der unter anderem Vorwürfe an den Bürgermeister laut wurden, er habe das Gremium nicht von Überlegungen für einen anderen Platz informiert. Wegen der einsetzenden herbstlichen Witterung stellten die Sozialdemokraten ein Ultimatum: Binnen drei Wochen müsse der dazu bereite Landwirt das Haus am neuen Platz montieren – oder es bleibe beim ursprünglichen Beschluss. Danach verzögerte sich die Erledigung noch einmal, weil die Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG) erst eine Probefahrt ansetzen musste: Der neue Häuschenstandort verlangte eine veränderte Route. Als aber dann auch die Busfahrer zustimmend nickten, war alles klar: Schulkinder warten jetzt an neuem Platz in altem Haus am Ellernhof. Foto: al

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