1. Hüttenzauber-Konzept: Gemütlich, kompakt, geglückt

    Fazit des Weihnachtsevents in der Innenstadt / Mehr Stimmung zum Fest

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    BÜCKEBURG (wa). 10 Tage Hüttenzauber, 22 Buden und 7.000 verkaufte Lose: Erstmalig fand in diesem Jahr der Bückeburger Hüttenzauber organisiert vom Bückeburger Stadtmarketing (BSM) etwas später als der Weihnachtszauber statt. Das deshalb, weil der Hüttenzauber ein anderes Konzept verfolgt: Gemütlich und familiär soll er sein. "In erster Linie für die Bückeburger und alle drum herum", sagt Bettina Remmert, Wirtschaftsförderin der Stadt Bückeburg und BSM-Vorsitzende. Viele Einheimische kommen zur Weihnachtszauberzeit aufgrund der Massen an Menschen und der Parkplatzsituation seltener in die Stadt. Dieses Jahr wurde darauf geachtet, die insgesamt 22 Hütten kompakt und eng beieinander zu stellen, um eine heimelige Atmosphäre zu schaffen. Dies sei geglückt sind sich BSM-Mitglied und Mitorganisator Giovanni Di Noto und Bettina Remmert einig. An allen zehn Tagen gab es täglich eine besondere Aktion im Zelt "Am Bücki". Auf der Bühne vor der Stadtkirche gab es musikalisches Programm vom Kultkonzert mit "Big Mama & The Golden 6" bis hin zur Loreley und das Lulu White Orchestra. Die vorigen Jahre fand der Hüttenzauber an insgesamt 17 Tagen statt. "Da täglich Highlights bereitzuhalten ist einfach nicht bezahlbar", kommentiert Remmert die Neuplanung. Um den Hüttenzauber also insgesamt aktionsreicher zu gestalten wurden die Tage gekürzt und der Termin näher an das Weihnachtsfest gerückt, "damit mehr Weihnachtsstimmung aufkommt." Das Konzept "Weihnachtsmarkt" an sich ist, wie bei vielen traditionellen Märkten in Deutschland, nicht mehr so stark frequentiert wie vor etlichen Jahren. Auch die Kauffreude der Menschen hat sich sehr verändert. Das Publikum eines Weihnachtsmarktes will gemütlich mit Freunden und Familie ihren Glühwein trinken, ein bisschen musikalische Unterhaltung genießen und sich durch das Imbissangebot kosten. Wirklich etwas gekauft wird weniger. Und so haben es vor allem die Marktbeschicker mit ihren Waren schwer und müssen sich etwas einfallen lassen, um die Kunden anzulocken. Die meisten Beschicker sind seit 17 Jahren dabei. Viele konnten mit unermüdlich fröhlichem Gemüt und Verkostungsaktionen ihr Publikum für ihre Waren und Köstlichkeiten gewinnen. Da gab es neben beispielsweise Schmalzkuchen, Schaumküssen, Fleisch im Brötchen und Steckrübeneintopf auch Langosch, eine ungarische Spezialität. Im Verkauf waren Imkereiprodukte, Schmuck und Papierschachteln, Selbstgestricktes auch Bücher beim Flohmarkt des Vereines "Chic für Chancen", die sich über eine gute Resonanz freuten. Der BSM hatte im Nachgang die Hüttenzauber-Teilnehmer einen Fragebogen ausfüllen – insgesamt wurde ein positives Fazit gezogen, vier kritische Stimmen kamen auf, die den Hüttenzauber lieber mit dem Weihnachtszauber zusammen veranstaltet hätten.

    Die Hütte des Bückeburger Bündnisses für Familie hatten in diesem Jahr Anka Knechtel, die Pfadfinder, der SoVD Bückeburg, die städtische Kindertagesstätte Bückeburg und die Kinderfeuerwehr aus Röcke genutzt. Weitere Neuerungen gab es diesmal bei der Tombola: Im Vorfeld konnten die Bürger ihre Lose bereits bei QuickSchuh, Di Noto Optic, Hörakustik & Kosmetik sowie in der Buchhandlung Frommhold kaufen. Zudem liefen "Engel" an einigen Tagen durch die Stadt um die Bürger gezielt auf den Loskauf anzusprechen. Knapp 7.000 Lose wurden verkauft und insgesamt 1.000 Sachpreise wurden zu je 100 täglich sowie Sonder- und Hauptpreise am letzten Adventssonntag ausgelobt. "Das ist ein riesiger Aufwand, der bereits im Oktober mit dem Anschreiben der ortsansässigen Unternehmen beginnt", berichtet Bettina Remmert. Der Überschuss der Loseinnahmen wird übrigens im nächsten Jahr an eine gemeinnützige Einrichtung in Bückeburg gespendet. "Ich war an 6 Tagen vor Ort und habe den diesjährigen Hüttenzauber deutlich gefüllter als in den letzten Jahren erlebt", lautet Bettina Remmerts Fazit des Hüttenzaubers 2016. Im nächsten Jahr wolle der BSM für ein noch bunteres Speisenangebot sorgen und für den unteren Bereich am Bücki gibt es bereits eine besondere Idee – doch die bleibe bis auf weiteres geheim. Foto: wa

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