1. Eine Welle der Veränderung rollt durch Hohnhorst

    To-do-Liste bringt Licht in den Kornweg / Kirchplatz benötigt Baumaßnahme / Spielplatz erstrahlt in neuem Glanz

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    HOHNHORST (jl). Mit der Amtsübernahme des Gemeindedirektors hat Mike Schmidt in Hohnhorst eine Welle der Veränderungen ins Rollen gebracht. Gemeinsam mit Bürgermeister Cord Lattwesen und Verwaltungskraft Friederike Wehrhahn arbeitet er eine To-do-Liste mit Altlasten ab.

    Ganz oben steht die bauliche Umgestaltung des Kirchplatzes. Schmidt beruhigt sogleich augenzwinkernd: "Wir lassen die Kirche im Dorf." Es müssten nur einige Parkplätze umgesetzt und Beete herausgenommen werden. Hintergrund ist, dass die Gelenkbusse, die die Schaumburger Verkehrsgesellschaft (SVG) seit Zusammenlegung des Schülertransports und Linienverkehrs einsetzt, nur mühsam das Rondell passieren können. Anders lasse sich der Haltepunkt vor dem Gasthaus Wille aber nicht ansteuern, so der neue Amtsinhaber. Bereits seit drei Jahren besteht die Problematik. Nun äußerte die SVG die Überlegung, den einzigen Haltepunkt in Hohnhorst zu streichen, wenn sich der Zustand nicht ändert. In diesem Fall müssten alle Fahrgäste, also auch die Kinder, bis zum Bushäuschen an der B 442 laufen. Daher geht Schmidt auch von einem positiven Ratsbeschluss aus. Auf seiner Agenda steht zudem der Radwegbau entlang der Schwarzenmühle bis nach Haste. Mit der Deutschen Bahn, der ein Drittel der betroffenen Strecke gehört, will der Gemeindedirektor demnächst verhandeln. Das Vorhaben ermöglicht, den Nachbarort ohne Überqueren der Bundesstraße zu erreichen. Zudem sind die planerischen Gespräche für das Baugebiet bei Ohndorf angelaufen. Das Bauamt erstellt derzeit unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit eine Flächenbilanz. Bereits abgehakt ist das leidige Thema der unbedeckten vier Masten am Kornweg. Nach einem halben Jahr ohne Funktion bringen sie seit kurzem Licht ins Dunkle. Für die verzögerte Fertigstellung macht Schmidt die Insolvenz des bisherigen Lieferanten der Laternenköpfe in Hohnhorst verantwortlich. "Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit wollten wir aber nicht länger warten und haben uns deswegen für andere Lampen entschieden", erklärt Schmidt. Und noch mehr gute Nachrichten: Der Spielplatz an der Neuen Straße in Ohndorf zeigt sich in neuem Glanz, die Geräte sind ausgetauscht worden. Die Ausbesserungen der beschädigten Gehwege im Kirchweg und Deisterweg sind in Auftrag gegeben, und das Angebot für die Sanierung der Mathestraße steht. Endlich in Arbeit ist auch die sich ziehende Ersatzpflanzung am Brandkoppelweg. Im Frühjahr sollen die zehn Bäume und 40 Sträucher in die Erde kommen. Der Clou: Die Maßnahme ist eine verschleppte aus 2002. Und auch der Haushaltsentwurf 2017 liegt bereits auf dem Tisch, ebenso der Sitzungskalender für das neue Jahr. Fünf Mal kommt der Rat demnach zusammen – laut Schmidt so oft wie nie zuvor. "Die Kombination, dass der Samtgemeindebürgermeister auch Gemeindedirektor ist, erweist sich bereits jetzt als positiv", so Schmidt abschließend. Foto: jl

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an